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Verbraucherschützer mahnen WhatsApp wegen Datenweitergabe an Facebook ab

Veröffentlicht am 19.09.2016, 14:07
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat den Messengerdienst WhatsApp abgemahnt. Das Unternehmen soll bis Mittwoch von mehreren kritisierten Klauseln bei den neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen Abstand nehmen. (Photo Yasuyoshi Chiba. AFP)
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Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat den Messengerdienst WhatsApp abgemahnt. Das Unternehmen soll bis Mittwoch von mehreren kritisierten Klauseln bei den neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen Abstand nehmen. (Photo Yasuyoshi Chiba. AFP)

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat den Messengerdienst WhatsApp abgemahnt. Die neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen zur Weitergabe von Daten an den Mutterkonzern Facebook (NASDAQ:FB) seien "zu großen Teilen" unzulässig, teilten die Verbraucherschützer am Montag mit. Das Unternehmen soll daher bis Mittwoch von mehreren kritisierten Klauseln Abstand nehmen.

WhatsApp hatte Ende August neue Regeln für seine Nutzer veröffentlicht. Unter anderem wird die Handynummer an Facebook weitergegeben - unabhängig davon, ob der jeweilige Nutzer auch in dem sozialen Netzwerk aktiv ist. Als "besonders kritisch" stufen die Verbraucherschützer ein, dass alle im Telefonbuch des WhatsApp-Nutzers gespeicherten Nummern an den US-Konzern weitergereicht werden. Somit seien von denen neuen Nutzungsbedingungen auch Menschen betroffen, die WhatsApp gar nicht verwenden.

Die Experten kritisieren, dass WhatsApp-Kunden den neuen Regeln nicht widersprechen können, wenn sie den Messenger weiter benutzen wollen. Ein Widerspruch sei lediglich dagegen möglich, dass Facebook die weitergereichten Daten für personalisierte Werbung benutzt. Allerdings sei bei diesem Passus ein Häkchen für die Zustimmung bereits voreingestellt. Das sei "rechtswidrig", erklärte der vzbv. "Was bereits mit einem Häkchen versehen ist, wird oft unbewusst abgenickt."

WhatsApp soll nun bis Mittwoch eine Unterlassungserklärung abgeben. Geschieht dies nicht, wollen die Verbraucherschützer eine Klage prüfen. Verbraucher sollten sich die Zustimmung zu den neuen Regeln gut überlegen, rieten die Experten. Es gebe auch Alternativangebote zu WhatsApp.

Der vzbv kritisierte, dass WhatsApp nach der Übernahme durch Facebook 2014 eigentlich unabhängig bleiben sollte. Außerdem werbe das Unternehmen mit Respekt für die Privatsphäre seiner Nutzer. Davon könne spätestens mit den neuen Nutzungsbedingungen keine Rede mehr sein. Das Vertrauen der Verbraucher sei enttäuscht worden, kritisierte der Verband.

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