Von Scott Kanowsky
Investing.com -- Vodafone (LON:VOD) hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Grund dafür seien steigende Verbraucherpreise und erhöhte Energiekosten, die das Halbjahresergebnis belasteten, wie der Telekommunikationskonzern mitteilte.
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet das britische Unternehmen nun mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Leasing von 15,0 bis 15,2 Milliarden Euro (1 Euro = 1,039 Dollar). Zuvor war das Unternehmen von einem Wert zwischen 15,0 und 15,5 Milliarden Euro ausgegangen.
Der bereinigte freie Cashflow wird bei rund 5,1 Milliarden Euro gesehen, ein Rückgang gegenüber 5,3 Milliarden Euro.
"Seit der Festlegung dieser Prognose im Mai 2022 hat sich das globale gesamtwirtschaftliche Klima eingetrübt, insbesondere die Energiekosten und die allgemeine Inflation haben unsere finanzielle Leistung beeinträchtigt", so Vodafone.
Nick Read, der Vorstandsvorsitzende der Unternehmensgruppe, erklärte jedoch in einer Pressemitteilung, dass das Unternehmen daran arbeitet, diesen breiteren wirtschaftlichen Gegenwind durch Preiserhöhungen in ganz Europa und die Senkung der Energiekosten abzufedern.
Die Analysten von Goldman Sachs meinten, die Senkung des Ausblicks habe der Markt "bereits erwartet".
In den sechs Monaten bis zum 30. September sank der bereinigte Kerngewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,6 % auf 7,2 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 7,5 Milliarden Euro gerechnet. Einem Umsatzanstieg um 2 % standen eine schwache Performance in Deutschland und höhere Vergleichszahlen in Italien gegenüber.
Die Aktien von Vodafone fielen im Londoner Handel am Dienstag.