Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Donnerstag, dem 18. November 2021, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:
- ThyssenKrupp Aktie (DE:TKAG) +4,01 Prozent: Das Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ergebnis deutlich verbessert und will sich nun zu vergangenen Gewinnhöhen aufschwingen. Der operative Gewinn soll unter anderem dank besserer Zahlen der Stahlsparte im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) auf 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro in etwa verdoppelt werden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Unter dem Strich peile ThyssenKrupp einen Jahresüberschuss von mindestens 1 Milliarde Euro an – dies wäre der höchste Überschuss seit dem Geschäftsjahr 2007/08. Im abgelaufenen Jahr reichte es unter dem Strich noch nicht für schwarze Zahlen, sodass es erneut keine Dividende geben soll. Konzernchefin Martina Merz setzt den Umbau fort. Das Wasserstoff-Geschäft könnte mit einem Minderheitsanteil an die Börse gebracht und die Stahlsparte in die Eigenständigkeit überführt werden.
- Holcim AG Aktie (SIX:HOLN): Der Zementkonzern hat neue mittelfristige Ziele ausgegeben. Bis 2025 will der Marktführer den bereinigten Umsatz weiterhin um jährlich 3 bis 5 Prozent steigern, wie Holcim am Donnerstag bekannt gab. Der bereinigte operative Gewinn (wiederkehrendes Ebit) solle dabei überproportional zulegen. Bisher hatte das Schweizer Unternehmen bei einem Wachstum des bereinigten Umsatzes von 3 bis 5 Prozent pro Jahr ein jährliches Plus des bereinigten operativen Gewinns von mindestens sieben Prozent pro Jahr angepeilt.
- Varta Aktie (DE:VAR1) +2,48 Prozent: Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) stufte den Batteriehersteller mit einem Kursziel von 140 Euro und „Overweight“ ein. Varta dürften die engen Kontakte zu deutschen Autobauern genauso zugutekommen, wie die fortschrittliche Batterietechnologie und die hochautomatisierten Produktionsanlagen, wie dpa-AFX berichtete.
- Valneva Aktie (PA:VLS) +2,56 Prozent: Der Gesamtumsatz erreichte in den ersten neun Monaten 2021 69,8 Millionen Euro (ohne COVID), während es in den ersten neun Monaten 2020 lediglich 58,8 Millionen Euro waren. Neben den Produktverkäufen in Höhe von 45,5 Millionen Euro konnten in den ersten neun Monaten 2021 24,3 Millionen Euro durch Kooperationen, Lizenzen und Dienstleistungen eingenommen werden. Insgesamt rechnet man nun für das Gesamtjahr, ohne VLA2001, mit einem Umsatz zwischen 85 und 100 Millionen Euro (im Vergleich zu 80 bis 105 Millionen Euro zuvor).
- Volkswagen Aktie (DE:VOWG) +0,18 Prozent: Der Mangel an Halbleitern führt einem Zeitungsbericht zufolge dazu, dass Volkswagen erstmals auch seine Produktion von Elektroautos drosseln muss. In dieser Woche stünden die Bänder an den ostdeutschen Standorten in Zwickau und Dresden still, berichtete die „FAZ“ unter Verweis auf Aussagen eines Unternehmenssprechers. Dem Bericht zufolge werden zwischen 4000 und 5000 Autos weniger gebaut. Betroffen seien neben den beiden VW-Modellen ID.3 und ID.4 auch zwei Modelle der Tochtergesellschaft Audi sowie eines von Cupra.
- Nvidia Aktie (NASDAQ:NVDA) +0,97 Prozent: Der US-Chip- und Technologiekonzern schraubt dank stark laufender Geschäfte im Bereich Rechenzentren die Umsatz-Prognose für das Schlussquartal 2021 nach oben. Der weltweit größte Hersteller von Grafik- und KI-Chips erwartet nach eigenen Angaben vom Mittwoch im vierten Quartal nun Erlöse von 7,4 Milliarden Dollar (+/-2 Prozent). Analysten waren bislang im Schnitt von 6,86 Milliarden ausgegangen. Im abgelaufenen dritten Quartal stieg der Umsatz um rund 50 Prozent auf 7,10 Milliarden Dollar und lag damit ebenfalls über den Erwartungen.
- Uniqa Aktie (DE:UNIQ) +0,49 Prozent: Der Versicherer hat in den ersten drei Quartalen trotz hoher Unwetterschäden im Sommer deutlich mehr verdient. Vor Steuern kletterte das Ergebnis um 39,7 auf 298,7 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 41,7 Prozent auf 235,8 Millionen Euro. Die berechneten Prämien erhöhten sich auch aufgrund des Zukaufs der österreichischen Töchter des AXA-Konzerns um 18 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro.
- KWS SAAT Aktie (DE:KWSG) -0,13 Prozent: Der Saatguthersteller ist mit kräftigen Zuwächsen ins Geschäftsjahr 2021/22 gestartet. Im ersten Quartal (Juli bis September) stieg der Umsatz um 20 Prozent auf 220,8 Millionen Euro, wie KWS Saat in Einbeck in Niedersachsen mitteilte. Die Nachfrage sei insgesamt gestiegen, sagte Finanzvorständin Eva Kienle. Der saisontypische Verlust verringerte sich auf 43,3 (Vorjahr: 47,9) Millionen Euro. KWS bekräftigte die Prognose: Der Umsatz soll 2021/22 um 5 bis 7 Prozent zulegen, die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll etwa zehn Prozent erreichen.
- Cisco Aktie (NASDAQ:CSCO) -1,53 Prozent: Der US-Netzwerkausrüster hat seine Geschäfte durch Lieferketten-Probleme und dadurch bedingte höhere Kosten belastet. Für das laufende Quartal sagte der Konzern ein Umsatzwachstum von 4,5 bis 6,5 Prozent voraus. Analysten haben im Schnitt mit 7,4 Prozent gerechnet. Auch im abgelaufenen Quartal bleiben die Erlöse knapp unter den Erwartungen.
Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder
Werbung entfernen
.
- Mit Material von Reuters