Hamburg, 23. Mrz (Reuters) - Der VW-Haupteigner Porsche SE (PSE) PSHG_p.DE blickt vorsichtig optimistisch ins laufende Jahr. Die seit kurzem im Nebenwerteindex MDax .MDAXI gelistete Holding der Familien Porsche und Piech teilte am Dienstag mit, sie halte 2021 sowohl einen Nettogewinn auf Vorjahreshöhe von 2,6 Milliarden Euro als auch einen Anstieg auf bis zu 4,1 Milliarden für möglich. Dies hänge im Wesentlichen von der Entwicklung bei Volkswagen (DE:VOWG) ab. An dessen Kapital ist die PSE mit gut 30 Prozent beteiligt. Bei ihrer Prognose nimmt die Porsche SE die von den Wolfsburgern für dieses Jahr in Aussicht gestellte operative Rendite von fünf bis 6,5 Prozent zur Grundlage und addiert ein geschätztes Finanzergebnis, das sich vor allem aus dem Ergebnis der Gemeinschaftsunternehmen von VW in China speist.
Effekte aus künftigen organisatorischen Veränderungen auf Ebene des Wolfsburger Konzerns sowie aus künftigen Beteiligungen oder Desinvestitionen der PSE seien in der Prognose nicht berücksichtigt. Den Familien Porsche und Piech, in deren Händen die Stammaktien der Gesellschaft liegen, fließt wie im Vorjahr eine Dividende von 2,204 Euro je Anteilsschein zu. Die Halter der stimmrechtslosen Vorzugsaktien sollen 2,21 Euro je Aktie bekommen. Insgesamt sollen 676 Millionen Euro ausgeschüttet werden, die Hälfte davon an die Familien. Der Gewinn der Holding war als Folge des Corona-bedingten Einbruchs bei Volkswagen im vergangenen Jahr um gut 40 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro geschrumpft. Die Nettoliquidität der Porsche SE lag zum Jahresende bei 563 (Vorjahr 553) Millionen Euro. Ende 2021 rechnet die Holding mit einer Liquidität zwischen 400 und 900 Millionen Euro.