Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte sind freundlich in den neuen Handelstag gestartet. Als Auslöser für den positiven Start gelten die guten Vorgaben an der Wall Street.
So ist der Dow Jones gestern um 0,44 Prozent auf 25.971 Punkte gestiegen, während der NASDAQ Composite um 0,81 Prozent auf 7.507,87 Zählern schloss. Der marktbreitere S&P 500 legte um 0,37 Prozent auf 2.887,89 Punkte zu. Damit befinden sich alle US-Indizes in der Nähe ihrer jeweiligen Rekordhochs.
Für Auftrieb sorgte zum einen der 11. September, der Tag, an dem vor 17 Jahren der Terroranschlag auf das World Trade Center in New York stattfand. Marktteilnehmer sehen an diesem Tag nur ungern fallende Kurse. Zum anderen versprachen die Republikaner vollmundig weitere Steuergeschenke für US-Unternehmen und US-Bürger.
Der deutsche Leitindex DAX konnte den Schwung an der Wall Street mitnehmen und steigt zur Eröffnung um 41 Punkte auf 12.011 Zähler, während der Euro Stoxx 50 um 0,23 Prozent an Wert gewann auf 3.317,95 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es sogar um 0,56 Prozent auf 5.313,53 Punkte nach oben.
Im Fokus der Marktteilnehmer steht heute wieder der Trump-Talk. Schließlich drohte der US-Präsident in der letzten Woche mit weiteren Zöllen auf chinesische Importwaren im Volumen von insgesamt 467 Mrd. Dollar. Vor allem der Zeitpunkt, wann die neuen US-Strafzölle greifen sollen, dürfte das Marktgeschehen stark beeinflussen.
Zu den größten Gewinnern im frühen deutschen Geschäft zählen die Papiere von Nordex (DE:NDXG). Die Papiere des Windturbinenherstellers stiegen um 5,42 Prozent auf 9,48 Euro. Aber auch die Aktien von Nemetschek (DE:NEKG) waren gefragt und stiegen um knapp 2 Prozent.
Zu den größten Verlieren zählte dagegen der Energie-Riese E.ON (DE:EONGn). Die Aktie sank um 3,58 Prozent auf 8,81 Euro, während die Papiere von Telefonica SA (DE:TEF) um 2,80 Prozent auf 3,43 Euro zurücksetzten. Die RWE-Aktie (DE:RWEG) verlor 1,25 Prozent auf 22,08 Euro.
Von der Konjunkturseite her dürfte die Industrieproduktion aus Europa für Bewegung sorgen. Volkswirte rechnen nach einem jährlichen Anstieg von 2,0 Prozent im Juni mit einem Rücksetzer auf 1,0 Prozent im Juli.
Geschrieben von Robert Zach