LEIPZIG (dpa-AFX) - An den Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen haben sich am Montagmorgen rund 2000 Beschäftigte des BMW (XETRA:BMWG)-Werks in Leipzig beteiligt. Sie versammelten sich nach Angaben eines IG-Metall-Sprechers für zwei Stunden vor dem Werkstor, um der Forderung nach mehr Geld Nachdruck zu verleihen. Auch in anderen Unternehmen der Branche hat die Gewerkschaft die Mitarbeiter zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, unter anderem bei Porsche (DE:PSHG_p) in Schwarzenberg, Thyssenkrupp (XETRA:TKAG) in Chemnitz und den Elbe Flugzeugwerken in Dresden.
Die Arbeitgeber haben Entgelterhöhungen in zwei Stufen angeboten, die sich in 24 Monaten auf 2,1 Prozent summieren - zusätzlich soll es eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent geben. Bundesweit geht es um mehr Geld für 3,8 Millionen Beschäftigte. Am Montag sollte in Nordrhein-Westfalen ein neuer Einigungsversuch starten. In Neuss treffen sich IG Metall und Arbeitgeber bundesweit zum ersten Mal, nachdem seit Ende April in sämtlichen Tarifgebieten die jeweils dritte Verhandlungsrunde ergebnislos beendet worden war.