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Warren Buffett besitzt diese dividendenstarken Wachstumsaktien – sollte man das als Otto-Normal-Investor auch?

Veröffentlicht am 12.07.2021, 07:57
Aktualisiert 12.07.2021, 08:05
Warren Buffett besitzt diese dividendenstarken Wachstumsaktien – sollte man das als Otto-Normal-Investor auch?
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Im Allgemeinen neigen wachsende Unternehmen dazu, Dividenden zu vermeiden und stattdessen überschüssiges Geld zurück ins Unternehmen zu leiten. Das bedeutet jedoch nicht, dass es unmöglich ist, dividendenzahlende Wachstumsaktien zu finden.

Zum Beispiel besitzt Warren Buffetts Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) Aktien von Apple (WKN: 865985) und Mastercard (WKN: A0F602) und beide Unternehmen zahlen vierteljährliche Dividenden und haben dennoch solide Aussichten auf zukünftiges Wachstum. Hier ist, was Investoren wissen sollten.

Apple Apple hat ein Imperium im Bereich der Unterhaltungselektronik aufgebaut. Von Macs und iPhones bis hin zur Apple Watch und den AirPods – die Hardware schafft es immer wieder, seine Kunden zu begeistern. Apple hatte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 eine weltweit installierte Basis von über 1,65 Milliarden Geräten, und diese Zahl wird mit der kürzlichen Einführung des M1-betriebenen iMac und des iPad Pro wahrscheinlich noch steigen.

Was also treibt diese Popularität an? Einer der größten Vorteile von Apple ist iOS, das Betriebssystem, das die mobilen Geräte steuert. Im Gegensatz zu Android ist iOS Closed-Source, was bedeutet, dass kein Dritter es auf seiner eigenen Hardware installieren kann, um ein billigeres „Apple-ähnliches“ Erlebnis zu schaffen. Mit anderen Worten, wenn du das Apple-Erlebnis willst, musst du dafür bezahlen.

Dieser Vorteil erlaubt es Apple, einen Aufpreis für seine Produkte zu verlangen. Zum Beispiel wurde das durchschnittliche iPhone im vierten Quartal 2020 für 873 US-Dollar verkauft. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Android-Smartphone wurde letztes Jahr für 250 US-Dollar verkauft. Diese Preissetzungsmacht treibt das Geschäft von Apple an.

Es überrascht nicht, dass das Unternehmen auf lange Sicht solide Finanzergebnisse geliefert hat.

Daten von YCHARTS

Seit 2016 ist der Aktienkurs von Apple um über 375 % gestiegen, aber die Aktionäre haben auch von regelmäßigen Dividendenzahlungen profitiert. Derzeit liegt die vierteljährliche Ausschüttung bei 0,22 US-Dollar pro Aktie, aber diese Zahl ist seit 2012 jedes Jahr gestiegen. Und mit Apples starker Bilanz sollten die Investoren erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Außerdem denke ich, dass die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) bereit ist, den Markt in den kommenden Jahren zu schlagen. Das margenstarke Dienstleistungsgeschäft gewinnt an Schwung und das Unternehmen hat Berichten zufolge mindestens zwei Augmented-Reality(AR)-Produkte in der Pipeline, darunter eine AR-Brille. In Anbetracht von Apples vergangenem Erfolg mit solcher Hardware wäre ich nicht überrascht, wenn diese beiden Produkte große Gewinner würden.

Das Unternehmen entwickelt auch ein autonomes Elektrofahrzeug (EV), das sogenannte Apple Car. Ein aktueller Artikel von Reuters legt nahe, dass dieses KI-gesteuerte Fahrzeug bereits 2024 auf den Markt kommen könnte.

Apple ist Warren Buffetts größte Beteiligung, die 40 % von Berkshires Portfolio ausmacht. Wenn das Orakel sich wohl damit fühlt, so viele Apple-Aktien zu besitzen, sollte jeder Investor darüber nachdenken, ein paar Aktien in sein Portfolio aufzunehmen.

Mastercard Die Plattform von Mastercard verbindet Verbraucher, Händler und Finanzinstitute und ermöglicht elektronische Zahlungen in über 210 Länder und Territorien. Im Jahr 2020 wickelte das Unternehmen 24 % aller kartengestützten Kauftransaktionen ab, was Mastercard zum drittgrößten Zahlungsnetzwerk der Welt macht.

Seit Jahrzehnten sind Kredit- und Debitkarten der Kern des Geschäfts von Mastercard. Und trotz der weitverbreiteten Akzeptanz ist dieser Markt noch lange nicht gesättigt. Daher glaubt das Management, dass Bargeld- und Scheck-Transaktionen 68 Billionen US-Dollar an globalen Ausgaben pro Jahr ausmachen. Zum Vergleich: Kartenbasierte Transaktionen machen nur 30 Billionen US-Dollar aus.

Mastercard hat jedoch eine noch größere Chance. Das Management glaubt, dass kontobasierte Transaktionen insgesamt 139 Billionen US-Dollar pro Jahr ausmachen. Und anstatt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, hat Mastercard mehrere neue Produkte eingeführt, um Marktanteile in dieser Kategorie zu gewinnen.

Zum Beispiel zielt Mastercard Track auf kommerzielle Anwendungsfälle ab und vereinfacht und automatisiert kontobasierte Zahlungen zwischen Käufern und Lieferanten. In ähnlicher Weise unterstützt Mastercard Send kontobasierte P2P-Zahlungen und -Auszahlungen (z. B. Zahlungen von der Regierung an den Verbraucher).

Im vergangenen Jahr sorgte die Pandemie für erhebliche Probleme für Mastercard. Dennoch konnte das Unternehmen in den letzten Jahren ein moderates Wachstum verzeichnen.

Kennzahl 2015 Q1 2021 (letzte 12 Monate) CAGR
Umsatz 9,7 Mrd. USD 15,5 Mrd. USD 9 %
Freier Cashflow 3,8 Mrd. USD 6,2 Mrd. USD 10 %

Datenquelle: MASTERCARD SEC-Anagebn; CAGR: durchschnittliche jährliche Wachstumsrate

Seit 2015 hat sich die Mastercard-Aktie (NYSE:MA) mehr als verdreifacht und ist um 285 % gestiegen. Gleichzeitig sind die Dividendenzahlungen wie ein Uhrwerk alle vier Quartale gestiegen, sogar während der Pandemie. Das unterstreicht die finanzielle Stabilität und gibt mir die Zuversicht, dass Mastercard so ziemlich alles überstehen kann.

Derzeit liegt die vierteljährliche Dividende bei 0,44 US-Dollar pro Aktie, was einer Ausschüttungsquote von nur 31 % entspricht. Mit anderen Worten, die Investoren haben guten Grund zu glauben, dass die jährlichen Dividendenerhöhungen weitergehen werden.

Darüber hinaus könnte Mastercard angesichts seiner massiven Marktchancen und seiner starken Wettbewerbsposition langfristig ein marktübertreffendes Investment sein. Aus diesem Grund solltest du in Erwägung ziehen, diese Aktie in dein Portfolio aufzunehmen.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar eine eigene - hilft uns allen, kritisch über das Investieren nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

Dieser Artikel wurde von Trevor Jennewine auf Englisch verfasst und am 05.07.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Trevor Jennewine besitzt Aktien von Mastercard.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Mastercard. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2023 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long März 2023 $120 Calls auf Apple, Short Januar 2023 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short Januar 2023 $265 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short März 2023 $130 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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