Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Warum verlangsamt Meta Platforms genau jetzt die Aktienrückkäufe?

Veröffentlicht am 10.04.2022, 11:32
Aktualisiert 10.04.2022, 11:35
Warum verlangsamt Meta Platforms genau jetzt die Aktienrückkäufe?
META
-

Aktienrückkäufe sind für Meta Platforms (NASDAQ:FB) (WKN: A1JWVX) ein Mittel, um Geld an die Investoren zurückzugeben. Das Kalkül ist auch hier relativ einfach: Durch das Kaufen und Einziehen ausstehender Aktien vergrößert sich der Anteil, den jeder Investor an dem Tech-Konzern besitzt. So, wie diese Kapitalrückführungsform nun einmal funktioniert.

Ein US-Medium berichtet jetzt, dass die Aktienrückkäufe sich offenbar verlangsamt haben. Ein zugegebenermaßen schlechter Zeitpunkt für diesen Schritt. Aber warum macht Meta Platforms das dann? Es könnte Gründe geben. Allerdings zeigt das erneut, dass diese Form der Kapitalrückführungen nicht immer zum besten Zeitpunkt erfolgen. Wobei wir auch das zweigeteilt bewerten können.

Meta Platforms: Aktienrückkäufe langsamer? Wie jetzt das US-Portal Barron’s berichtet, habe Meta Platforms nach den eigenen Berechnungen zuletzt weniger in Aktienrückkäufe investiert. Grundlage für diese Erkenntnis seien die am Freitag bei der SEC eingereichten Unterlagen und die Information zur Menge ausstehender Aktien sowie eigene Berechnungen.

Demnach investierte das Management 7,5 Mrd. US-Dollar in Aktienrückkäufe. Insbesondere im Vergleich zum vierten Quartal des Börsenjahres 2021 sei das ein signifikanter Rückgang. Hier habe das Management schließlich noch 19 Mrd. US-Dollar für den Kauf und das Einziehen der eigenen Aktien verwendet. Bei einer momentanen Marktkapitalisierung von 600 Mrd. US-Dollar dürften die Rückkäufe im ersten Quartal mit 7,5 Mrd. US-Dollar trotzdem mehr als 1 % aller ausstehenden Aktien betroffen haben.

Trotzdem erkennen wir erneut, dass Aktienrückkäufe häufig nicht zum günstigsten Zeitpunkt passieren, Meta Platforms ist ein weiteres Beispiel dafür. Zumal der Aktienkurs innerhalb des vierten Quartals noch deutlich höher stand. Der Einbruch erfolgte erst mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das vierte Vierteljahr, wonach der Aktienkurs relativ kurzfristig mehr als 30 % an Wert eingebüßt hat. Ein hohes Volumen zu günstigeren Kursen wäre deutlich effektiver gewesen.

Regelmäßige Käufe vs. neue Investitionsfelder? Es kann mehrere Gründe geben, warum das Management von Meta Platforms nicht mehr in die eigenen Aktienrückkäufe investiert hat. Aufgrund der günstigeren Aktienkurse ist es so zum Beispiel möglich, dass das Management trotzdem absolut gesehen ähnlich viele Anteilsscheine gekauft und eingezogen hat. Bloß, dass diese nicht mehr so teuer gewesen sind. Aber es könnte auch einen anderen Grund geben: neue Investitionen.

Das Management von Meta Platforms möchte zukünftig stärker in den Ausbau seiner eigenen Metaversum-Pläne investieren. Wobei die Aktienrückkaufprogramme aufgelegt werden mit Blick auf die notwendigen Investitionen. Trotzdem ist es erneut bemerkenswert, wie der Tech-Konzern seine Rückkäufe getätigt hat. Positiver wäre es gewesen, 19 Mrd. US-Dollar im ersten Quartal zu tieferen Kursen zu tätigen und 7,5 Mrd. US-Dollar im vierten Quartal des Jahres 2021. Das hätte zumindest einen deutlich größeren Effekt gehabt.

Der Artikel Warum verlangsamt Meta Platforms genau jetzt die Aktienrückkäufe? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt Aktien von Meta Platforms. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.