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Was das T-Aktien-Trauma uns bis heute kostet

Veröffentlicht am 23.10.2018, 09:08
Was das T-Aktien-Trauma uns bis heute kostet
DTEGn
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Es ist die Zeit, in der Finanz- und Vermögensdienstleister ihre Sichtweisen zur globalen, europäischen und auch deutschen Vermögenssituation darstellen. Auch wenn wir Deutschen nach wie vor nicht auf einem der vorderen Plätze rangieren, geht es uns eigentlich ganz gut, so das Fazit vieler derartiger Berichte.

Was derartige Berichte jedoch auch wiederholt unterstreichen, ist, dass es uns trotzdem noch deutlich besser gehen könnte – wenn wir unser weiterhin beachtliches Geldvermögen etwas effizienter für uns arbeiten ließen.

Vermögen, Aktienkultur und T-Trauma Wir Deutschen besitzen derzeit insgesamt ein Bruttogeldvermögen von rund sechs Billionen Euro. Falls dir das Rechnen etwas schwerer fällt und du auch eher ein Fan von anschaulichen Beispielen bist: Das entspricht in etwa dem sechsfachen Wert vom momentan wertvollsten Konzern unseres Planeten, Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985).

Allerdings neigen wir nach wie vor dazu, unser Geld ineffizient anzulegen. Schuldige für dieses Verhalten sind schnell gefunden, egal ob es die Volksaktie VW (WKN: 766403) des Jahres 1961 oder aber die zweite Volksaktie, die Deutsche Telekom (DE:DTEGn) (WKN: 555750) im Jahr 1996, gewesen ist – wir Deutschen scheinen derzeit aktientechnisch einfach verbrannt zu sein – mit gravierenden Folgen für unsere finanzielle Gesamtsituation.

Wie das Handelsblatt nämlich beispielsweise im Nachgang dieser bemerkenswerten Zahlen festgestellt hat, würde eine Renditesteigerung um lediglich 1 % – was in Anbetracht des nach wie vor verschwindend geringen Zinsniveaus in unseren heimischen Gefilden mit Festgeld und dergleichen unmöglich erscheint – einem Vermögenszuwachs von 60 Milliarden Euro entsprechen. Pro Jahr, wohlgemerkt.

Das entspricht in etwa jährlich dem aktuellen Börsenwert von DAX-Mitglied BASF (WKN: BASF11), den wir uns aus Vermögenssicht entgehen lassen. Wie gesagt, bei einer hypothetisch gesteigerten Rendite von lediglich 1,0 % auf unser gesamtes Bruttogeldvermögen.

Deutsche können sparen, aber nicht anlegen Was wir daher leider wieder einmal aufs Neue feststellen müssen, ist, dass wir Deutschen gesamtheitlich gesehen weiterhin dazu neigen, solide zu sparen und Vermögenswerte anzuhäufen, aber das Ersparte schlecht für uns arbeiten lassen.

Betrug der globale Vermögenszuwachs im vergangenen Jahr 7,7 %, müssen wir uns lediglich mit 4,7 % abspeisen lassen. Einfach nur, weil wir insgesamt das renditestarke Anlegen gerade in schwierigen Zinszeiten nicht beherrschen.

Das führt im Umkehrschluss dazu, dass wir aus Vermögenssicht relativ gesehen den Anschluss an viele andere Länder verlieren und im globalen Vermögensranking weiter absteigen. Inzwischen befinden wir uns lediglich noch auf dem zwanzigsten Platz, die Spitzenränge erscheinen in weiter Ferne.

Man kann natürlich den ehemaligen Volksaktien die Schuld an dieser Entwicklung geben. Doch wenn wir ehrlich sind, ist in Zeiten des Internets, der damit einhergehenden Informationsflut und der zunehmend höher werdenden Bildungsgrade eigentlich jeder Privatanleger selbst seines eigenen finanziellen Glückes Schmied.

Vincent besitzt Aktien von Apple und BASF. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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