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WDH/ANALYSE: Goldman prophezeit Ende der Saure-Gurken-Zeit für Südzucker

Veröffentlicht am 03.02.2015, 13:15
Aktualisiert 03.02.2015, 14:27
WDH/ANALYSE: Goldman prophezeit Ende der Saure-Gurken-Zeit für Südzucker
SZUG
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(Korrigiert wurde ein überflüssiger Buchstabe im ersten Absatz, zweiter Satz: dürfen rpt dürfen. Zudem wurde ein überflüssiges Wort im zweiten Absatz, letzter Satz gestrichen: allerdings rpt allerdings.)

NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die bitteren Zeiten bei Südzucker (XETRA:SZUG) könnten allmählich vorbei sein. Von 2017 an, wenn die EU-Zuckermarktordnung ausläuft, sollte sich das Unternehmen wieder über wachsende Gewinne freuen dürfen, erwartet die US-Investmentbank Goldman Sachs. Südzucker stellt neben Zucker auch Bioethanol, Fruchtsaftkonzentrate oder Tiefkühlprodukte wie Fertigpizza her.

Analyst Fulvio Cazzol strich laut einer Studie vom Dienstag die Aktie von der pan-europäischen Verkaufsliste und hob sein Anlageurteil auf "Neutral". Er stellte zudem die Bewertungsbasis für die Aktie auf das Jahr 2017 um und hob daher das Kursziel um fast 60 Prozent an auf 10,60 Euro. Aktuell allerdings kostet das Papier des Zuckerproduzenten 12,35 Euro.

Seit seiner Verkaufsempfehlung für die Aktie im April 2013 habe diese sich deutlich schwächer entwickelt als der Markt, hob er hervor. Das Papier büßte seither 64 Prozent ein, während der FTSE-World-Europe-Index um 24 Prozent zulegte.

Zwar dürfte 2016 der Druck auf den europäischen Zuckermarkt noch andauern, erklärte Cazzol weiter. Er rechnet aber damit, dass der Markt seine Aufmerksamkeit allmählich davon abwenden und sich zunehmend auf eine Erholung der Zuckersparte und wachsende Gewinne im Jahr 2017 fokussieren werde.

Hauptrisiken für seine Einschätzung sieht er in größeren Erschütterungen beim Angebot oder der Nachfrage nach Zucker, sowohl global als auch in Europa. Weitere Unsicherheit rühre aus einer Bewertungsänderung des brasilianischen Real oder Änderungen in der Preisdisziplin der Zuckerproduzenten her.

Der Südzucker-Konzern wird seit Jahren von Änderungen in der europäischen Zuckerpolitik in Mitleidenschaft gezogen. Dies spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider: Nachdem im Jahr 2006 die EU-Zuckerpolitik stärker an die Marktgegebenheiten angepasst und Produktionsüberschüsse strengen Vorschriften unterworfen wurden, ging es abwärts. Im Oktober 2008 fiel das Papier schließlich bei 7,05 Euro auf ein Rekordtief. Damals stellte die EU die Zahlung der Exporterstattungen für Zucker vorläufig ein, da die europäische Produktion gesenkt werden sollte.

Steil aufwärts für die Aktie ging es dann wieder bis März 2013. Dabei stützten auch Spekulationen, dass die EU-Zuckermarktordnung erst deutlich später auslaufen werde. Hier sind Zölle, Quoten und Subventionen geregelt, mit denen die Unternehmen bislang vor billigerer Konkurrenz außerhalb Europas geschützt sind. Im Juni 2013 jedoch kam die Ernüchterung: Die Zuckermarktordnung wurde von der EU nur um zwei Jahre auf 2017 verlängert. Das reichte, um eine neuerliche Talfahrt der Südzucker-Aktie auszulösen.

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