BERLIN (dpa-AFX) - Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd sondiert laut einem Pressebericht eine Verflechtung mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV. Am vorvergangenen Wochenende habe es dazu ein Treffen von Top-Managern beider Schifffahrtskonzerne in Miami im US-Bundesstaat Florida gegeben, schreibt die Tageszeitung 'Welt' (Donnerstag). Die Gespräche befinden sich dem Blatt zufolge in der Frühphase und umfassen zahlreiche Varianten. Darunter im Extremfall auch eine Fusion, schreibt die Zeitung. Die Beteiligten hatten schon vor einigen Jahren eine Kapitalverflechtung erwogen, das Thema dann aber ruhen lassen.
Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt lehnte auf Anfrage der Zeitung einen Kommentar zu einer möglichen Zusammenarbeit ab. In Chile sei betont worden, dass CSAV nicht auf Hapag-Lloyd angewiesen sei. 'Es gibt Gespräche zwischen CSAV und Hapag-Lloyd, das Management spricht aber auch mit anderen möglichen strategischen Partnern', sagte ein Unternehmer, der nicht mit Namen genannt werden möchte, der Tageszeitung. Auch liege bislang kein konkretes Angebot von der Hamburger Reederei vor.
In den vergangenen Jahren hatte der Hamburger Schifffahrtskonzern bereits mit Neptune Orient Lines (NOL) aus Singapur über eine Partnerschaft gesprochen. Die erneuten Sondierungen sind dem Blatt zufolge eine Reaktion auf das Scheitern der Fusionsgespräche zwischen Hapag-Lloyd und der Oetker-Tochter Hamburg Süd in diesem Jahr. Die Hapag-Lloyd-Führung sei aber weiter um einen Partner bemüht, um gegen die Kostenvorteile der Branchenführer Maersk aus Dänemark, MSC aus der Schweiz und der französischen CMA CGM bestehen zu können.
Die im MDax notierte Tui hält aktuell noch rund 22 Prozent an Hapag-Lloyd, will sich davon aber trennen./jha/ck
Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt lehnte auf Anfrage der Zeitung einen Kommentar zu einer möglichen Zusammenarbeit ab. In Chile sei betont worden, dass CSAV nicht auf Hapag-Lloyd angewiesen sei. 'Es gibt Gespräche zwischen CSAV und Hapag-Lloyd, das Management spricht aber auch mit anderen möglichen strategischen Partnern', sagte ein Unternehmer, der nicht mit Namen genannt werden möchte, der Tageszeitung. Auch liege bislang kein konkretes Angebot von der Hamburger Reederei vor.
In den vergangenen Jahren hatte der Hamburger Schifffahrtskonzern bereits mit Neptune Orient Lines (NOL) aus Singapur über eine Partnerschaft gesprochen. Die erneuten Sondierungen sind dem Blatt zufolge eine Reaktion auf das Scheitern der Fusionsgespräche zwischen Hapag-Lloyd und der Oetker-Tochter Hamburg Süd in diesem Jahr. Die Hapag-Lloyd-Führung sei aber weiter um einen Partner bemüht, um gegen die Kostenvorteile der Branchenführer Maersk aus Dänemark, MSC aus der Schweiz und der französischen CMA CGM bestehen zu können.
Die im MDax notierte Tui