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Westimmo-Verkauf sichert WestLB-Bad-Bank im Halbjahr Gewinn

Veröffentlicht am 25.08.2015, 11:09
© Reuters.  Westimmo-Verkauf sichert WestLB-Bad-Bank im Halbjahr Gewinn
ARLG
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Düsseldorf, 25. Aug (Reuters) - Die Bad Bank der ehemaligen WestLB kommt beim Abbau der Risikopapiere des früheren Flaggschiffs der deutschen Landesbanken voran. Im ersten Halbjahr reduzierte die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) Kredite und Wertpapiere um knapp 13 Milliarden auf rund 40 Milliarden Euro, wie sie am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Einen deutlichen Schub bei der Abwicklung des WestLB-Erbes gab dabei der Verkauf der Tochter WestImmo an die Wiesbadener Aareal ARLG.DE -Bank. Gut sieben Milliarden Euro verschwanden damit aus den Bilanzen.

Im Halbjahr verbuchte die EAA deshalb nach Steuern einen Gewinn von 8,3 Millionen Euro. "Ohne den Verkauf der Westimmo hätten wir im Halbjahr einen Verlust ausgewiesen", Vorstandssprecher Matthias Wargers zu Reuters. Er erwartet, dass am Ende der Abwicklung keine neuen Lasten auf die Steuerzahler zukommen: "Wir gehen in unseren Planungen weiter davon aus, mit einer schwarzen Null abzuschließen."

Doch es drohen zusätzliche Belastungen: Weitere WestLB-Reste könnten unter dem Dach der EAA landen. Zudem will die österreichische Bad Bank Heta die Inhaber ihrer Anleihen zur Kasse bitten. Gegen dieses Vorhaben werde die EAA wie andere Institute klagen, ihr Engagement in Heta-Bonds liege bei rund 70 Millionen Euro, sagte Wargers. Die Risikovorsorge stockte die EAA entsprechend auf.

VERKAUF VON DIENSTLEISTER PFS DOCH MÖGLICH?

Die WestLB musste nach langem Streit mit der EU-Kommission um öffentliche Beihilfen auf Anordnung der Brüsseler Behörde zerschlagen werden. Der Löwenanteil des WestLB-Erbes übernahm die im Dezember 2009 eingerichtete EAA. Sie hat das Volumen des Handelsbestands der Landesbank um 680 Milliarden Euro reduziert. Bis 2020 soll sollen die Kredit- und Wertpapierbestände auf rund 16 Milliarden Euro schrumpfen, der Handelsbestand auf rund 170 Milliarden.

Beim Abbau der WestLB-Resterampe hilft der EAA der Dienstleister PFS, der auf Serviceleistungen um den Abbau fauler Kredite spezialisiert ist. PFS-Eigner Portigon muss die Tochter aber nach EU-Auflagen bis Ende 2016 abstoßen - nun soll sie bei der EAA landen. Pläne für einen Verkauf der PFS durch die landeseigene Portigon wurden zu den Akten gelegt. Die EAA könnte aber auch einen neuen Anlauf für einen Verkauf nehmen, machte Wargers deutlich. "Alles, was in die EAA reinkommt, schauen wir uns an. Unser Statut sieht vor, dass wir es halten, restrukturieren oder verkaufen."

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