TOKIO/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Inmitten der Abgas-Affäre hat VW (XETRA:VOWG) dank eines starken China-Geschäfts Toyota (T:7203) wieder überholt. Die Wolfsburger waren damit im ersten Quartal der weltgrößte Fahrzeughersteller. Beim japanischen Erzrivalen ging der Absatz in den ersten drei Monaten unter anderem wegen eines Produktionsstopps in einigen heimischen Fabriken nach einer Explosion um 2,3 Prozent auf 2,46 Millionen Stück zurück. Dies teilte der Konzern am Dienstag in Tokio mit.
VW hatte bereits Mitte April mitgeteilt, dass der Absatz konzernweit trotz der Probleme in den USA infolge des Skandals um manipulierte Abgastests um 0,8 Prozent auf 2,51 Millionen Stück anzog. Wachstumstreiber war vor allem ein starkes China-Geschäft. VW war bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres an den Japanern vorbeigezogen, gab die Spitzenposition infolge des Diesel-Skandals aber wieder ab. Die Japaner waren 2015 mit 10,15 Millionen verkauften Fahrzeugen zum vierten Mal in Folge der weltweit größte Autohersteller. Nummer zwei war VW mit einem Absatz von 9,93 Millionen Stück. Nummer drei war sowohl im vergangenen Jahr als auch im ersten Quartal der US-Konzern General Motors (NYSE:GM), zu dem der deutsche Hersteller Opel gehört.