💥 ProPicks KI trifft ins Schwarze: 4 Mid Caps mit +23%. Oktober-Update sichern!Direkt starten

Wiener Raiffeisen Bank profitiert vom Aufschwung in Osteuropa

Veröffentlicht am 14.11.2017, 10:45
© Reuters. The logo of Raiffeisen Bank International is seen at a branch office in Vienna
CRDI
-

Wien (Reuters) - Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat dank eines Wirtschaftsaufschwungs in vielen Ländern Osteuropas und eines Rückgangs der faulen Kredite mehr verdient.

Das Konzernergebnis sei im dritten Quartal auf 322 Millionen Euro nach 198 Millionen Euro gestiegen, teilte die in Osteuropa aktive Bank mit Sitz in Wien am Dienstag mit. "Der breite Wirtschaftsaufschwung in Osteuropa spiegelt sich in allen unseren Segmenten wider. Wir schreiben in allen unseren Märkten Gewinne", sagte Bankchef Johann Strobl. In den ersten neun Monaten habe sich der Konzerngewinn auf 910 (433) Millionen Euro verdoppelt. Seit Januar ist auch das Geschäft der fusionierten Mutter Raiffeisen Zentralbank (RZB) in den Zahlen der RBI voll enthalten. Die Bank liegt damit über den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt für das dritte Quartal einen Konzerngewinn von 255 Millionen Euro erwartet hatten.

Der Anteil der notleidenden Kredite (NPL-Ratio) sei gegenüber Jahresultimo 2016 um zwei Prozentpunkte auf 6,7 Prozent zurückgegangen. Das positive Marktumfeld habe auch zu einem weiteren Rückgang der Risikokosten geführt. Diese seien in den ersten drei Quartalen um 68 Prozent auf 160 Millionen Euro zurückgegangen. "Wir sind mit der Reduzierung der notleidenden Kredite sehr gut vorangekommen und haben unsere Ziele, die wir uns für dieses Jahr gesetzt hatten, bereits übererfüllt, sagte Strobl. Der größte Rückgang sei in Russland, dem wichtigsten Einzelmarkt des Instituts, erfolgt. Begründet wurde dies damit, dass im Vorjahr für größere Einzelfälle im Firmenkundenbereich höhere Vorsorgen getroffen werden mussten. Aber auch in der Ukraine sei der Anteil der faulen Kredite zurückgegangen. Für das laufende Jahr werde erwartet, dass die Kreditrisikovorsorgen deutlich unter dem Vorjahreswert von 758 Millionen Euro bleiben werden. Die RBI zählt neben der italienischen UniCredit (MI:CRDI) und der österreichischen Erste Group zu den größten Kreditgebern in Osteuropa.

© Reuters. The logo of Raiffeisen Bank International is seen at a branch office in Vienna

Auch im Tagesgeschäft lief es für das Geldhaus, das zu Jahresbeginn mit der Mutter Raiffeisen Zentralbank verschmolzen wurde, etwas besser. "Wir sind mit dem Ergebnis der ersten neun Monate sehr zufrieden", sagte Strobl. Der Zinsüberschuss habe sich auf 2,4 (2,3) Milliarden Euro, der Provisionsüberschuss auf 1,3 (1,2) Milliarden Euro erhöht. Das Handelsergebnis sei auf 183 (140) Millionen Euro gestiegen.

Höhere Ziele steckt sich die Wiener Bank aber nicht. Die harte Kernkapitalquote (CET 1, fully loaded) soll mittelfristig bei rund 13 Prozent liegen. Inklusive des Ergebnisses des dritten Quartals lag die Quote bereits bei 13 Prozent. Für die Cost-Income-Ratio strebt die Bank mittelfristig weiterhin 50 bis 55 Prozent an.

Nach vielen Jahren der Restrukturierung will die Bank früheren Angaben zufolge für das laufende Geschäftsjahr wieder eine Dividende zahlen. Wieviel die Bank ausschütten möchte, ist aber bislang offen. in den vergangenen Jahren gingen die Anteilseigner der Bank leer aus. Zuletzt wurde für 2013 eine Dividende gezahlt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.