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WOCHENAUSBLICK: Korrektur am Aktienmarkt als Chance, aber Luft wird dünner

Veröffentlicht am 06.12.2013, 16:49
Aktualisiert 06.12.2013, 16:56
FRANKFURT (dpa-AFX) - Luft holen für einen neuen Kursanstieg: Den jüngsten Einbruch am deutschen Aktienmarkt werten viele Marktbeobachter positiv und als Chance für Neukäufe. Große Kurssprünge seien aber wohl eher nicht zu erwarten, da die meisten Marktteilnehmer inzwischen Aktien übergewichtet hätten, sagt Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

'Doch solange das Szenario einer Konjunkturerholung nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird, dürften Kursschwächen eher zum Ausbau von Aktienpositionen genutzt werden', so Reinwand. Dass sich die jüngste Konsolidierung zu einer deutlichen Korrektur auswächst, glaubt der Experte nicht, auch weil der Dezember als einer der saisonal besten Monate bekannt sei.

FED-POLITIK WEITER ENTSCHEIDEND

Anleger dürften auch in den nächsten Tagen auf Hinweise achten, die auf eine beginnende Drosselung des milliardenschweren Anleihekaufprogramms der US-Zentralbank Fed, das sogenannte 'Tapering', hindeuten. Ein Entzug von Liquidität belastet gemeinhin die Börsen. Weil die Erholung am US-Jobmarkt fortschreitet und die Fed ihre Geldpolitik insbesondere von der Arbeitsmarktentwicklung abhängig macht, nimmt laut Helaba-Ökonom Ralf Umlauf die Wahrscheinlichkeit zu, dass die US-Notenbank noch vor dem Frühjahr 2014 eine langsamere Gangart bei ihrer ultralockeren Geldpolitik einschlägt. In der nächsten Woche hätten Fed-Offizielle die Möglichkeit, die Marktteilnehmer verbal darauf vorzubereiten und die Markterwartungen dahingehend zu steuern, so Umlauf.

Bei den Konjunkturdaten der kommenden Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Industrieproduktion in Deutschland, im Euroraum und in China. Außerdem werden Einzelhandelsumsätze aus den USA veröffentlicht. Nach Einschätzung der Commerzbank dürfte die Produktion im Euroraum im Oktober weitgehend stagniert haben. Für Deutschland zeichne sich sogar ein Rückgang ab. 'Dies würde unsere Prognose stützen, dass die Wirtschaft im Euroraum auch im Schlussquartal kaum wächst', heißt es von den Volkswirten des Frankfurter Instituts. Bei den US-Einzelhandelsumsätzen gehen sie von einem deutlichen Plus aus.

METRO IM FOKUS

Unternehmensseitig steht hierzulande Metro im Rampenlicht. Der Handelskonzern veröffentlicht am Donnerstag seine Zahlen zum Rumpfgeschäftsjahr 2013. Außerdem berichtet der Ingenieurdienstleister Bertrandt über die Entwicklung seines abgelaufenen Geschäftsjahres, und die Lufthansa sowie der Flughafenbetreiber Fraport geben Verkehrszahlen für November bekannt. Die britische Tui-Tochter Tui Travel und der spanische Modehersteller Inditex legen ebenfalls Zahlen vor./ajx/la/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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