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WOCHENAUSBLICK: Weitere Rekorde im Dax erwartet - Bremsgefahr durch US-Jobdaten

Veröffentlicht am 29.11.2013, 17:33
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rekordjagd im Dax dürfte sich auch in der neuen Woche zunächst fortsetzen. Das Tempo jedoch sollte sich verringern, und zum Nikolaustag am Freitag könnten überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten für November zumindest den Börsen Unerfreuliches bescheren. Zuvor aber stehen andere wichtige Konjunkturdaten aus China, den USA und Europa im Blick. Zudem legt als letztes Dax-Unternehmen ThyssenKrupp seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/13 vor. Die Erwartungen an den Industriekonzern sind enorm, nachdem dieser den Termin erst vor Kurzem verschoben hatte.

Deutsche Aktien sind laut Investmentanalyst Berndt Fernow von der Landesbank Baden-Württemberg zwar 'kein Sonderangebot' mehr, 'die Börsenampeln stehen aber zumindest bis Jahresende aus marktpsychologischen Gründen weiter auf Grün'. Die Rally sei intakt und bis Ende Dezember sind 9800 Punkte im Dax seines Erachtens durchaus drin.

'ZU GUTE US-JOBDATEN KÖNNTEN DEN BÖRSEN EINEN DÄMPFER VERSETZEN'

Die Experten der Landesbank Berlin (LBB) geben sich dagegen vorsichtiger. 'Die Luft wird langsam dünner', schreiben sie. Die üppig vorhandene Geldmenge dürfte die Börsen zwar weiter antreiben, doch im Fokus bleibe der Beginn der Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe (Tapering) durch die US-Notenbank Fed. Diskussionen darüber dürften nach den US-Konjunkturdaten in der neuen Woche wieder entbrennen. 'Fallen die Daten zu gut aus, könnte es mit einem Tapering-Start im Dezember einen Dämpfer für die Aktienmärkte geben', warnt die LBB. Zudem rückt der US-Budgetstreit wieder ins Rampenlicht. 'Wir sind daher für die nächsten Wochen vorsichtig und gehen nicht von einer Jahresendrally aus.'

Nach einem Plus von mehr als 200 000 neu geschaffenen Stellen außerhalb des Agrarsektors im Oktober wird für November von Volkswirten für die USA ein Zuwachs von 183 000 neuen Stellen erwartet. Einen ersten Aufschluss darüber wird der Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP am Mittwoch liefern. Zunächst gilt die Aufmerksamkeit am Montag erst einmal den ISM-Daten für das Verarbeitende Gewerbe und am Mittwoch für den Dienstleistungssektor. In der Eurozone richtet sich das Interesse auf die Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager aus Industrie und Service am Montag und Mittwoch. Am Freitag rückt Deutschland mit Auftragseingängen in der Industrie in den Blick. Nach einem starken Anstieg im September rechnen Volkswirte für Oktober mit einem leichten Rückschlag. Insgesamt sehen Experten der Postbank und der Commerzbank die deutschen Ordereingänge aber im Aufwärtstrend.

EZB AM DONNERSTAG IM FOKUS - THYSSENKRUPP MIT ZAHLEN AM MONTAG

Außerdem wird die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag mit Spannung erwartet, auch wenn ein neuer Zinsschritt nicht anstehen dürfte. Grundsätzlich sehen Experten der Postbank bei der Notenbank aber 'eine gewisse Bereitschaft, ihre Geldpolitik noch expansiver zu gestalten, um die Kreditvergabe anzuregen'. In China stehen ebenfalls Daten zur Industrie und zum Dienstleistungssektor im November an.

Auf Unternehmensseite richten sich die Augen am Montag auf den ThyssenKrupp-Konzern, der dann seinen Geschäftsbericht veröffentlichen will. Die Essener hatten die Verschiebung des Jahresberichts mit exklusiven Verhandlungen über den Verkauf des Stahlwerks im US-Bundesstaat Alabama begründet. Daraus schlossen Analysten, dass eine Einigung unmittelbar bevorsteht. Der Technologiekonzern Carl Zeiss Meditec wird am Donnerstag seine Geschäftsbilanz bekannt geben./ck/mis/stk

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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