Investing.com - Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi (HK:1810) will in den nächsten fünf Jahren mehr als 50 Milliarden Yuan (7,18 Milliarden US-Dollar) in Technologien wie künstliche Intelligenz und Internet der fünften Generation investieren. Grund dafür ist der wachsende Wettbewerb in diesem Sektor. Zuerst hatte Reuters darüber berichtet.
Die Aktien von Xiaomi haben in den vergangenen Tagen ihrer im Mai 2020 gestarteten Kursrallye Tribut gezollt. Seit Jahresanfang beläuft sich das Kursminus auf 1,66 Prozent. Seit dem Tief seit 2020, das sie Mitte März wegen der Corona-Krise erreicht hatten, waren die Aktien des Smartphone-Herstellers jedoch um mehr als 221 Prozent gestiegen.
Der Gründer und CEO von Xiaomi, Lei Jun, postete letzten Donnerstag einen Brief auf dem unternehmenseigenen Social-Media-Account, in dem er den Plan ankündigte, über 7,18 Milliarden Dollar (50 Milliarden Yuan) in AIoT- und 5G-Technologien zu investieren.
"Wir müssen unseren deutlichen Wettbewerbsvorteil, den wir im Bereich AIoT und intelligentes Leben haben, in einen absoluten Sieg in der gesamten intelligenten Szene umwandeln und unseren Status als Marktführer in der smarten Ära vollständig zementieren", so Jun in dem Brief.
AIoT steht für "Artificial Intelligence of Things" (Künstliche Intelligenz der Dinge), die Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) mit der Infrastruktur des Internet der Dinge (IoT) kombiniert, um einen effizienteren IoT-Betrieb zu gewährleisten.
Die Ankündigung passt zu Xiaomis Ziel, mehr in KI- und IoT-Technologien zu investieren.
Letztes Jahr legte Xiaomi seinen Plan offen, in den nächsten fünf Jahren über 10 Milliarden Yuan in KI und IoT zu investieren.
Das in Peking ansässige Unternehmen war ursprünglich ein Hersteller preiswerter Mobiltelefone, aber zu seinen internetfähigen Produkten gehören inzwischen auch Smart-TVs und Reiskocher.
Xiaomi sieht sich auf seinem Heimatmarkt jedoch auch einem intensiven Wettbewerb mit dem Rivalen Huawei Technologies ausgesetzt, dessen Anteil am chinesischen Smartphone-Markt im dritten Quartal mit 42 Prozent so hoch wie nie zuvor war.
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