Investing.com - US-Finanzministerin Janet Yellen äußerte sich auf dem von der US-Zeitschrift The Atlantic organisierten Future Economy Summit.
"Es kann sein, dass die Zinsen etwas steigen müssen, um sicherzustellen, dass unsere Wirtschaft nicht überhitzt", zitierte CNBC die Ex-Fed-Chefin.
An der Börse kamen die Aussagen nicht gut an, denn höhere Zinsen führen zu steigenden Finanzierungskosten, was zugleich zu tieferen als fair erachteten Unternehmensbewertungen führen kann. Für den S&P 500 ging es um 1,40 Prozent nach unten und der Dow Jones sank um 0,98 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100 schmierte um mehr als 2 Prozent ab. Vor allem Wachstumswerte, die seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 überdurchschnittlich vom Niedrigzinsumfeld profitiert haben, flogen aus den Depots der Anleger. Der Vanguard S&P 500 Growth Index Fund ETF Shares (NYSE:VOOG), der in Unternehmen wie Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Facebook (NASDAQ:FB) investiert, sank um 2 Prozent, während Value-Aktien (NYSE:SPYV), die bei steigenden Zinsen besser abschneiden als ihre Pendants, nur um 0,6 Prozent fielen.
Der Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegen sechs andere Währung misst, stieg um 0,4 Prozent.
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