💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Zeitung - Tesla sucht Manager zur Entlastung von Konzernchef Musk

Veröffentlicht am 17.08.2018, 12:35
© Reuters.  Zeitung - Tesla sucht Manager zur Entlastung von Konzernchef Musk
TSLA
-

Hamburg/San Francisco/Bangalore (Reuters) - Tesla (NASDAQ:TSLA) sucht einem Zeitungsbericht zufolge Unterstützung für den unter Druck stehenden Konzernchef Elon Musk.

Führungskräfte des Elektroautobauers aus dem Silicon Valley versuchten schon länger, einen Chief Operating Officer als Nummer zwei hinter Musk zu rekrutieren, um den auf Musk lastenden Druck zu verringern, zitierte die "New York Times" mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Tesla machte der Zeitung zufolge in einer schriftlichen Antwort auf die Fragen zu dem Artikel klar, dass das Management hinter Musk stehe. "Es gab viele falsche und unverantwortliche Gerüchte in der Presse über die Diskussionen des Tesla-Vorstands", zitierte das Blatt aus dem Schreiben. "Wir möchten klarstellen, dass Elons Engagement und Engagement für Tesla offensichtlich ist." Er habe Tesla in den vergangenen 15 Jahren von einem Start-up zu einem Konzern gemacht, der auf der ganzen Welt wachse und bedeutende Werte für seine Anleger schaffe.

Musk selbst sagte der Zeitung, er plane nicht, seine Doppelrolle als Chairman und Vorstandschef in dem von ihm gegründeten Unternehmen aufzugeben. Sollte man allerdings jemanden finden, der den Job besser mache könne, solle man es ihn wissen lassen. "Sie können den Job haben."

In dem Interview ließ der umtriebige Firmengründer erstmals erkennen, dass ihm die Last beim Erreichen der Produktionsziele für das wichtige Model 3 schwer zu schaffen gemacht und an den Rand der Belastbarkeit gebracht hat. "Das vergangene Jahr war das schwierigste und schmerzhafteste Jahr in meiner Karriere", sagte er. "Es war quälend." Er habe gedacht, das Schlimmste wäre nun vorüber. Aus Sicht des Unternehmens sei dies wohl auch so. "Aber von einem persönlichen Schmerzstand-Standpunkt aus wird das Schlimmste noch kommen." Der Zeitung zufolge war Musk während des Interviews immer wieder den Tränen nahe.

"SCHLAF NUR MIT STARKEN SCHLAFMITTELN MÖGLICH"

Musk beschrieb auch, wie es zu der über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Ankündigung kam, Tesla von der Börse zu nehmen. Diese habe er während der Fahrt zum Flughafen im Auto getippt. Der 47-Jährige erklärte, er fühle sich schon seit längerem unter Druck gesetzt von Anlegern, die auf ein Sinken der Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) wetten (Shortseller). Sie seien für einen Großteil seines Stresses verantwortlich. Nächtliche Ruhe finde er nach 20-Stunden-Tagen oft nur mit Hilfe von starken Schlafmitteln.

Die Ankündigung, das Unternehmen von der Börse zu nehmen, und weitere Tweets hatten Anleger und Analysten weltweit aufgeschreckt und starke Kursausschläge der Tesla-Aktie ausgelöst. Auch die eigenen Mitarbeiter verunsicherte Musk damit. Die US-Börsenaufsicht SEC geht dem Verdacht nach, dass Informationspflichten verletzt wurden und hat einem Medienbericht zufolge den Vorstand zum Rapport vorgeladen. Eine wichtige Frage bei den Untersuchungen dürfte sein, was Musk meinte, als er in einem der Tweets erklärte, die Finanzierung für den Börsenabschied sei "gesichert".

Der Tesla-Gründer hatte sich später in einem Blogeintrag auf Gespräche mit dem saudi-arabischen Staatsfonds berufen. Es stellte sich aber heraus, dass die Saudis bislang gar keine belastbaren Zusagen gemacht haben. Inzwischen gibt es laut "New York Times" Überlegungen, dass die von Musk gegründete Weltraumfirma SpaceX im Zuge eines Delisting von Tesla Anteile übernimmt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.