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Zinsspekulationen belasten auch Asien-Börsen

Veröffentlicht am 18.05.2016, 08:32
© Reuters. People are reflected in a display showing market indices outside a brokerage in Tokyo
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Tokio (Reuters) - Überraschend gute Konjunkturdaten haben die Kurse an Asiens Aktienmärkten am Mittwoch gedrückt.

In Japan schloss der Nikkei-Index knapp 0,1 Prozent schwächer bei 16.644 Punkten, obwohl das Wachstum in der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft weitaus stärker ausfiel als erwartet. Bei den Verlusten an der Tokioter Börse spielte einerseits der erstarkte Yen, der die Exporte belastet, eine Rolle. Andererseits schwanden die Hoffnungen, dass Regierung und Notenbank weitere Konjunkturpakete auflegen. Zudem belasteten wie auch schon die Wall Street Spekulationen über eine nahende Zinserhöhung in den USA die Märkte in Fernost.

© Reuters. People are reflected in a display showing market indices outside a brokerage in Tokyo

Der Yen habe wegen der guten Daten zugelegt, sagte Ayako Sera, Marktstratege beim Finanzdienstleister Sumitomo Trust and Banking. "Wenn man sich aber die Details ansieht, dann gibt es immer noch beunruhigende Bereiche, wie etwa die Investitionen." Die japanische Wirtschaft schaffte zu Jahresbeginn dank guter Exporte und eines zusätzlichen Arbeitstages ein Plus von aufs Jahr hochgerechnet 1,7 Prozent. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit 0,2 Prozent Plus gerechnet.

Auch an anderen Fernost-Börsen ging es aber dennoch bergab. Der MSCI-Index für die asiatischen Aktien außerhalb Japans verlor gut ein Prozent. In China gaben die Kurse der wichtigsten Aktien in Shanghai und Shenzhen ein Prozent nach, der Index der Börse Shanghai verlor 1,5 Prozent. Als Grund wurden Spekulationen auf eine anstehende Zinserhöhung in den USA genannt, wofür ebenfalls positive Konjunkturdaten sorgten. Die Inflation in den USA zieht an, die Industrie produziert mehr, die Bauwirtschaft brummt. Mehrere hochrangige Vertreter der US-Notenbank Fed sprachen daraufhin davon, dass es in diesem Jahr zwei oder noch mehr Zinserhöhungen geben könnte. Dies hatte schon die US-Börsen am Vortag ins Minus gedrückt.

Am Devisenmarkt kostete der Euro mit 1,1282 Dollar etwas weniger als am Mittwochabend in New York. Im Vergleich zur japanischen Währung notierte der Dollar etwas schwächer bei 109,22 Yen.

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