von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Zoom-Aktien (NASDAQ:ZM) rutschten am Dienstag im US-Frühhandel um 8 % ab. Ausschlaggebend dafür war der Umstand, dass der Videokonferenz-Anbieter das zweite Quartal in Folge weniger Großkunden gewinnen konnte als befürchtet.
Ende Oktober zählte das Unternehmen 512.100 Kunden mit mehr als 10 Mitarbeitern, was einem Zuwachs von nur 18 % entsprach. Im zweiten Quartal belief sich der Zuwachs in dieser Kundengruppe noch auf 36 %. Die Zahlen wurden als neuerlicher Beweis dafür gewertet, dass Zoom nicht in der Lage ist, das explosive Wachstum, das es in der ersten Phase der Pandemie gezeigt hatte, aufrechtzuerhalten.
Seitdem die Videokonferenzplattform dank der Pandemie, die einen Boom in Sachen Telearbeit und -studium auslöste, zu einem Begriff geworden ist, sind die Erwartungen an das zukünftige Wachstum hoch.
Experten haben sich zuletzt verstärkt auf seine Popularität bei größeren Kunden und seine Expansion über Videokonferenz-Tools hinaus konzentriert, damit es seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Unternehmen wie Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT), die umfassendere Dienstpakete bieten, aufrechterhalten kann.
Das Unternehmen hat neue Angebote wie seine Event-Plattform für große Geschäftstreffen, den Cloud-Telefoniedienst Zoom Phone und Zoom Rooms für Sitzungen im Büro eingeführt, die alle darauf abzielen, seine Benutzerbasis zu erweitern.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 35 % auf 1,05 Milliarden US-Dollar, während der bereinigte Gewinn je Aktie bei 1,11 US-Dollar lag, beides etwas über den Erwartungen.
Der bereinigte Gewinn je Aktie wird für das laufende Quartal auf etwa 1,06 US-Dollar geschätzt, der Umsatz auf etwa 1,05 Milliarden US-Dollar.