📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Zusagen von Pratt & Whitney machen Airbus Mut

Veröffentlicht am 25.04.2018, 16:44
© Reuters. FILE PHOTO: Airbus CEO Tom Enders attends Airbus annual press conference on the 2017 financial results in Blagnac near Toulouse, France
AIR
-

- von Victoria Bryan

Berlin (Reuters) - Airbus-Chef Tom Enders sieht gute Chancen, das Ziel von 800 ausgelieferten Verkehrsflugzeugen in diesem Jahr zu erreichen.

"Es ist kein Geheimnis, dass das eine Herausforderung für das restliche Jahr wird, aber die positiven Äußerungen von United Technologies machen uns Mut, dass wir das schaffen können", sagte Enders der Nachrichtenagentur Reuters am Rande eines Luftfahrt-Kongresses am Dienstag in Berlin. Der Zulieferer Pratt & Whitney, der zu United gehört, hatte die Auslieferungen der neuen, weniger Sprit verbrauchenden Turbofan-Triebwerke für den A320neo wegen technischer Probleme für mehr als einen Monat gestoppt. United-Technologies-Finanzchef Akhil Johri sagte Reuters aber am Dienstag, der US-Konzern werde seine Liefer-Zusagen an Airbus (PA:AIR) einhalten.

"Das ist genau das, was wir brauchen", sagte Enders. "Wir haben 800 Flugzeuge in Aussicht gestellt, wenn diese Leute die Zusagen einhalten." Die Maschinen, die zwischenzeitlich am Boden bleiben mussten, seien fast alle wieder startbereit. Nun könnten bald die Auslieferungen neuer Flugzeuge wieder aufgenommen werden. Ein Teil der Pratt&Whitney-Triebwerke wird bei MTU Aero Engines in München montiert.

© Reuters. FILE PHOTO: Airbus CEO Tom Enders attends Airbus annual press conference on the 2017 financial results in Blagnac near Toulouse, France

Fortschritte sieht Enders bei den Plänen für ein neues deutsch-französisches Kampfflugzeug. "Wir sind in guten Gesprächen mit möglichen Partnern, vor allem unseren Freunden von Dassault", sagte Enders. "Die Industrie hat den Ruf gehört, und wir sind bereit, darauf zu antworten." Der Kampfjet soll langfristig den Eurofighter bei der Bundeswehr und die Rafale bei der französischen Luftwaffe ablösen. Erste Schritte zu einer Entwicklung des Militärflugzeugs werden Ende April auf der Branchenmesse ILA in Berlin erwartet.[nL5N1RJ32L] Frankreich pocht auf eine führende Rolle von Dassault bei dem Projekt. Die ersten Jets sollten 2040 ausgeliefert werden.

Enders will bei dem Projekt die Fehler vermeiden, die man bei der Entwicklung des Militärtransporters A400M gemacht habe. "Wir haben aus dem A400M viel gelernt. Wir wollen nie wieder in eine Situation kommen, in der ein Programm von zu vielen, sich teils widersprechenden Anforderungen schwer belastet wird, oder wo Regierungen uns sagen, welche Triebwerke oder welche Zulieferer wir nehmen sollen." Die Staaten müssten einen gemeinsamen Forderungskatalog aufstellen, es dürfe nicht zwölf verschiedene Versionen des Angebots geben.

Fragezeichen setzt der Airbus-Chef angesichts des Austritts Großbritanniens aus der EU hinter die Rolle der britischen Werke bei künftigen Projekten. "Das ist Gegenstand der Diskussion." Laufende Aktivitäten seien zwar nicht in Gefahr, abgezogen zu werden. Die Airbus-Werke in Großbritannien seien ausgesprochen wettbewerbsfähig. Dort werden unter anderem die Flügel für die Airbus-Verkehrsflugzeuge gebaut. "Aber künftige Aktivitäten, künftige Produktion, künftige Entwicklung - das steht natürlich zur Debatte", sagte Enders. Airbus beschäftigt in Großbritannien rund 15.000 Menschen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.