n ATHEN (dpa-AFX) - Die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und den Geldgebern des Landes über den Stand der griechischen Sparbemühungen könnten sich bis ins neue Jahr hinziehen. Ziel Athens sei zwar, sich bis Ende des Jahres mit den Geldgebern über den Abschluß des laufenden Sparprogramms zu einigen. "Wenn aber aus technischen Gründen manche Verfahren nicht vollendet werden sollten, dann kann es eine Verlängerung geben", sagte der griechische Vizeregierungschef Evangelos Venizelos Reportern in Athen am Donnerstag.
Eine Einigung mit der Geldgeber-Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) ist Voraussetzung für weitere Gespräche darüber, wie Griechenland weiter unter die Arme gegriffen werden kann. Das aktuelle Stützungsprogramm läuft Ende des Jahres aus.
Am Vortag waren in Paris intensive Verhandlungen zwischen der Troika und Athen ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Wichtigster Streitpunkt blieb nach wie vor die Höhe des Fehlbetrages im Haushalt 2015. Die Geldgeber-Experten berechnen diesen auf mehr als 2,5 Milliarden Euro. Athen bestreitet dies. Venizelos sagte dazu am Donnerstag: "Es gibt keinen Fehlbetrag."/tt/DP/bgf
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