⭐ KI-Power fürs Portfolio: Entdecke die heißesten Aktien-Picks für Januar 2025!Aktien freischalten

ROUNDUP: Europa verschärft unmittelbar vor Gipfel Druck auf Moskau

Veröffentlicht am 18.12.2014, 15:00
ROUNDUP: Europa verschärft unmittelbar vor Gipfel Druck auf Moskau
USD/RUB
-

BRÜSSEL/BERLIN (dpa-AFX) - Unmittelbar vor dem EU-Gipfel erhöht Europa den Druck auf Moskau. Die 28 Mitgliedstaaten beschlossen, dass Kreuzfahrtschiffe aus der EU nicht mehr Häfen der Krim anlaufen dürfen. Die Union reagiert auch mit Export- und Investitionsverboten auf die Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel durch Russland.

Die EU-Staats- und Regierungschefs werden am Donnerstagabend über das zerrüttete Verhältnis zu Russland und über Hilfen für die krisengeschüttelte Ukraine beraten. Die "Chefs" wollen zudem das Wachstumspaket von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker billigen - es soll in den kommenden Jahren Investitionen von 315 Milliarden Euro anschieben.

Vor dem zweitägigen Spitzentreffen in Brüssel ergab sich folgendes Bild:

RUSSLAND 1: Die neuen EU-Strafmaßnahmen gelten vom Samstag an (20. Dezember). Bei den Kreuzfahrtschiffen können allerdings bestehende Verträge bis zum 20. März 2015 eingehalten werden. Die Sanktionen ergänzen die bereits bestehenden. Bereits vor längerem hatte die EU eine ganze Reihe von Wirtschaftssanktionen gegen die Krim, Russland und pro-russische Separatisten in der Ukraine erlassen.

RUSSLAND 2: Sanktionen sind nach Einschätzung des finnischen Regierungschefs Alexander Stubb für die Wirtschafts- und Währungskrise in Russland mitverantwortlich. "Es gibt ganz klar eine Flucht ausländischer Direktinvestition aus Russland", sagte Stubb in Brüssel.

RUSSLAND 3: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält an den Wirtschaftssanktionen fest - unabhängig von der Rubel-Krise. Solange Russland in der Ukraine-Krise europäische Werte missachte und so die Sicherheit Europas gefährde, "bleiben die Sanktionen", sagte Merkel in einer Regierungserklärung. Russlands Währung steht massiv unter Druck, die EU-Kommission äußerte sich bereits besorgt.

UKRAINE: Die Union erwartet von Kiew weitere Reformen. "Heute sollten wir ein starkes Signal senden, dass wir die Ukraine zu unterstützen bereit sind, auch finanziell", sagte zugleich der neue Gipfelchef Donald Tusk aus Polen. Es gibt unter den Mitgliedstaaten aber zunächst wenig Bereitschaft, dem pleitebedrohten Land über die bereits zugesagten Milliardenhilfen hinaus verstärkt unter die Arme zu greifen. Juncker bezifferte den zusätzlichen Finanzbedarf auf zwei Milliarden Euro. Staatspräsident Petro Poroschenko bleibt dem Gipfel fern, da er nicht eingeladen ist.

JUNCKER-PLAN: Der Gipfel will Junckers Wachstumsplan anschieben. Die EU kämpft damit gegen eine Investitionslücke in Europa - auf den Finanzmärkten ist zwar genug Geld da, es wird bloß nicht genügend für Projekte wie Energieleitungen oder Breitband eingesetzt. Die komplizierte Gesetzgebung, unter anderem für einen neuen Topf von 21 Milliarden Euro bei der Europäischen Investitionsbank (EIB), soll bis Juni kommenden Jahres abgeschlossen werden. Der SPD-Europaparlamentarier Udo Bullmann fordert die Regierungen auf, sich an dem neuen Milliarden-Topf zu beteiligen. "Deutschland kann beim EU-Gipfel mit gutem Beispiel vorangehen und einen Eigenanteil ankündigen", so Bullmann.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.