New York, 26. Sep (Reuters) - Deutschland, Norwegen und Ghana haben auf UN-Ebene eine Initiative gestartet, die eine Wiederholung einer Epidemie wie bei Ebola vermeiden soll. Bei einem Treffen am Rande der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür am Samstag eine umfassende Reform der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die besser auf solche Krisen vorbereitet werden müsse. Wichtig sei zudem, dass künftig beim Ausbruch einer Epidemie Informationen sofort weltweit bekanntgemacht würden. Dem schloss sich Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg an. Es sei sicher, dass es künftig neue Epidemien geben werde, sagte Solberg.
Zuletzt wütete Ebola in Westafrika. Seit Dezember 2013 starben mehr als 11.000 Menschen in Sierra Leone, Guinea und Liberia an der Virus-Erkrankung. Die Bekämpfung von Krankheiten gerade in Entwicklungsländern ist ein Schwerpunkt der noch laufenden deutschen G7-Präsidentschaft und auch Teil der am Freitag in New York beschlossenen UN-Agenda 2030, nach der Hunger und Armut bis 2030 eliminiert werden sollen.