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Schuldenschnitt dürfte Bad Bank der HRE hart treffen

Veröffentlicht am 27.10.2011, 17:20
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Schuldenschnitt für Griechenland könnte den deutschen Steuerzahler Milliarden kosten. Allein in der sogenannten Bad Bank der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) stecken nach wie vor milliardenschwere Risiken in Form griechischer Staatsanleihen. Wie hart der beschlossene Schuldenschnitt für das angeschlagene Land die FMS Wertmanagement genannte Abwicklungsanstalt der HRE treffen wird, ist noch offen. Ein Sprecher der FMS wollte sich am Donnerstag in München nicht dazu äußern. Seit ihrem Start hat die FMS bereits Verluste von fast 3,7 Milliarden Euro verbucht.

Auch wenn es offiziell noch nicht beschlossen ist, gehen Beobachter davon aus, dass sich die Bad Bank an dem Schritt beteiligen muss. Zum 30. Juni hielt die FMS noch griechische Papiere im Nominalwert von 7,2 Milliarden Euro. Wie hoch die Belastungen am Ende ausfallen werden, ist angesichts der Laufzeit vieler Papiere und ihrer teilweisen komplexen Struktur nicht ohne weiteres zu sagen. Hart treffen dürfte es die Bad Bank aber wohl in jedem Fall. In die Anstalt hatte die HRE im vergangenen Herbst Risikopapiere im Wert von 175 Milliarden Euro ausgelagert, um so einen Neustart zu schaffen.

Für Verluste die bei der FMS Wertmanagement anfallen, muss zunächst der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin geradestehen - in letzter Konsequenz also der Steuerzahler. Soffin-Chef Christopher Pleister hatte bereits vor Tagen in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' auf drohende Belastungen hingewiesen. 'Käme es zu einem Schuldenschnitt Griechenlands, würde es den Soffin erheblich treffen. Wir müssten einen sehr hohen Verlust verbuchen', sagte Pleister./sbr/DP/edh

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