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OLYMPIA: Das war die Nacht

Veröffentlicht am 07.02.2022, 06:38
Aktualisiert 07.02.2022, 06:45
© Reuters.
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PEKING (dpa-AFX) - Der dritte Wettkampf-Tag bei den Olympischen Winterspielen in Peking hat für die deutschen Sportler glücklos begonnen. Ski-Freestylerin Aliah Delia Eichinger ereilte das Aus in der Qualifikation, der alpine Abfahrer Dominik Schwaiger stürzte. Sportpolitisch steht der Fall der chinesischen Tennis-Spielerin Peng Shuai im Mittelpunkt.

Sturzpech: Der deutsche Skirennfahrer Dominik Schwaiger ist bei der Olympia-Abfahrt gestürzt. Der 30-Jährige aus Schönau war am Montag mit der Nummer zwei in das Rennen gegangen und kam kurz vor dem Ziel zu Fall. Schwaiger rutschte in ein Fangnetz und schien sich dabei am Arm verletzt zu haben. Er wurde mit einem Akia weggebracht. "Was er genau hat, kann ich im Moment noch nicht sagen", sagte Ralph Eder, der Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes, im ZDF. Das Rennen in Yanqing wurde für etwa eine Viertelstunde unterbrochen. In Führung lag nach den Favoriten unter den 42 Fahrern der Schweizer Beat Feuz vor dem Franzosen Johan Clarey und Matthias Mayer aus Österreich.

Shiffrin-Aus: Für Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin haben die Winterspiele mit einem herben Dämpfer im Riesenslalom begonnen. Die Topfavoritin auf die Goldmedaille rutschte im ersten Durchgang am Montag nach nur wenigen Toren weg und schied völlig überraschend aus. In Führung lag nach dem ersten Lauf die Schwedin Sara Hector. Die einzige deutsche Starterin, Emma Aicher, schaffte als 30. den Sprung ins Finale (7.30 Uhr MEZ). In ihren vorherigen fünf Rennen bei Olympischen Spielen war Shiffrin stets in die Top 5 gefahren. Zweimal holte sie Gold, einmal Silber. In China hat sie sich vorgenommen, in allen Disziplinen zu starten.

Ausgeschieden: Deutschlands beste Ski-Freestylerin Aliah Delia Eichinger ist in der Big-Air-Qualifikation ausgeschieden. Als 18. schaffte es die 20-Jährige aus Sankt Oswald am Montag nicht ins Finale der besten zwölf Teilnehmerinnen. "Ich kann mich über überhaupt nichts beschweren. Ich bin mega zufrieden mit heute", sagte Eichinger der Deutschen Presse-Agentur und schwärmte über "eine megagute Erfahrung" im ersten permanenten Big-Air-Stadion der Welt. Beste in der Qualifikation war die Kanadierin Megan Oldham, die sich für ihre Sprünge die meisten Punkte sicherte. Chinas Topstar Eileen Gu schaffte es nach einem Sturz noch als Fünfte ins Finale am Dienstag (3.00 Uhr MEZ). In die Wertung fließen die besten zwei der drei Sprünge ein.

Russisches Gold: Die erst 15 Jahre alte Kamila Wasiljewa hat dem Russischen Olympischen Komitee den Olympiasieg im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer gesichert. Das große Talent aus Moskau gewann am Montag zum Abschluss der Mannschaftskonkurrenz in Peking die Kür. Auf Rang zwei kam Kaori Sakamoto, die damit Japans Bronze-Rang verteidigen konnte. Ein vierter Platz von Karen Chen reichte für den Silbermedaillengewinn der USA. Deutschland hatte sich nicht für das Kür-Finale der besten fünf Teams qualifiziert und wurde in der Gesamtwertung Neunter.

Corona: 24 weitere Personen sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Organisatoren am Montag mitteilten, befanden sich unter den Infizierten auch zwölf Athleten oder Teammitglieder. Die Fälle wurden unter mehr als 74 000 Corona-Tests identifiziert, die am Vortag durchgeführt wurden. Zehn der neuen Fälle wurden unter 142 Olympia-Beteiligten entdeckt, die erst am Sonntag am Pekinger Flughafen angekommen waren. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle bei den Winterspielen ist damit seit dem 23. Januar auf insgesamt 385 gestiegen.

Sportpolitik: Die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai hat nach einem Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach einen Besuch am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne angekündigt. Diese Absicht habe die 36-Jährige bei dem Treffen in Peking geäußert, teilte das IOC am Montag mit. Peng Shuai kündigte demnach an, nach Europa reisen zu wollen, wenn es die Corona-Pandemie wieder möglich mache. Das IOC bestätigte in der Mitteilung das Treffen zwischen Bach, der früheren Athletensprecherin Kirsty Coventry und Peng Shuai am Samstag in einem Hotel in Peking. Der Fall Peng Shuai bewegt seit einigen Monaten die Welt, nachdem die frühere Weltranglisten-Erste im Doppel im November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht hatte. Sie erklärte nun, den Post selbst gelöscht zu haben.

Dank: Die uigurische Skilangläuferin Dinigeer Yilamujiang hat sich für ihre Rolle als Fackelläuferin bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele bedankt. "Als ich die Aufgabe übernahm, konnte ich es einfach nicht glauben", sagte die 20-jährige Chinesin nach Angaben chinesischer Staatsmedien. "Da mein Vaterland mir diese wichtige Aufgabe überträgt, musste ich sie auch erfüllen." Dass die Uigurin gemeinsam mit dem nordischen Kombinierer Zhao Jiawen das olympische Feuer entzündet hatte, sorgte für Aufsehen, da China international Vorwürfen über eine Unterdrückung der muslimischen Minderheit ausgesetzt ist.

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