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Aktien Frankfurt: Dax kaum verändert knapp unter 12 000 Punkten

Veröffentlicht am 15.05.2019, 11:36
© Reuters. Aktien Frankfurt: Dax kaum verändert knapp unter 12 000 Punkten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) bleibt am Mittwoch bislang in Schlagdistanz zur runden Marke von 12 000 Punkten. Im frühen Handel hatte er sie überklettert, danach aber wieder etwas aus den Augen verloren. Zuletzt notierte der Leitindex bei 11 985,04 Punkten mit minus 0,05 Prozent nur wenig verändert.

Die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index Radar machen Anzeichen einer Stabilisierung aus. Im Bereich um 11 850 Punkten hätten Dax-Anleger in den vergangenen Wochen schon zweimal erhöhtes Kaufinteresse gezeigt. Am Vortag hatte sich der Index nach einlenkenden Worten von US-Präsident Donald Trump in Sachen Handelskrieg mit China um rund ein Prozent erholt, ohne jedoch den Sprung über die 12 000 Zähler zu schaffen.

Der MDax (MDAX) gab am Mittwoch um 0,03 Prozent nach auf 25 408,85 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,20 Prozent. In Asien hatten die Börsen zugelegt, obwohl Wirtschaftsdaten aus China zum Einzelhandel, zur Industrieproduktion und zu den Investitionen enttäuscht hatten. Rufe nach Stabilisierungsmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung werden nun lauter.

Die Berichtssaison hierzulande setzte sich fort mit Zahlen von RWE (4:RWEG) aus dem Dax. Die Aktien setzten an der Dax-Spitze mit plus 3,3 Prozent ihren guten Lauf fort. Ein Händler sprach von einem sehr soliden ersten Quartal des Versorgers, das den guten Jahresstart unterstreiche. Die Papiere von Konkurrent Eon (4:EONGn) gaben indes nach, und zwar noch stärker als die abgezogene Dividende. Goldman Sachs (NYSE:GS) hatte die Anteile von "Buy" auf "Neutral" abgestuft.

Negativ mit minus 13 Prozent fielen im SDax die Leoni (4:LEOGn)-Papiere auf. Der angeschlagene Autozulieferer und Kabelhersteller war zum Jahresauftakt in die roten Zahlen gerutscht. Die UBS (SIX:UBSG) rät weiter zum Verkauf der Aktien. Ein grundlegender Umbau sei nötig, um das Unternehmen wieder in die Spur zu bringen, schrieb Analyst Patrick Hummel in seiner aktuellen Studie.

Jeweils nach Zahlenvorlage verloren die Papiere der Kupferhütte Aurubis (4:NAFG) und des Stahlherstellers Salzgitter AG (4:SZGG) kräftig. Auch United Internet (4:UTDI) und 1&1 Drillisch (4:DRIG) gerieten nach Zahlen stark unter Druck, während Cancom (4:COKG) deutlich zulegten.

Axel Springer (4:SPRGn) profitierten mit Kursgewinnen von einer Hochstufung durch JPMorgan (NYSE:JPM). Die Aktien von Osram (104:OSRn) litten unter der Ankündigung des Lichtkonzerns, das Aktienrückkaufprogramm nicht fortzusetzen.

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland war im ersten Quartal so ausgefallen wie von Volkswirten erwartet. Am Nachmittag könnte sich das Interesse dann noch auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Vor allem die Umsätze des Einzelhandels stehen im Fokus, basiert doch ein Großteil des Wachstums auf dem privaten Konsum.

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