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Selenskyj-Regierung sprengte Nord-Stream-Pipelines – Deutschland kannte den Plan

Veröffentlicht am 07.06.2023, 11:13
© Reuters

Investing.com – Die Geschichte hat uns gelehrt, dass das Erste, was in einem Krieg verloren geht, die Wahrheit ist. Jede der Kriegsparteien interpretiert die Fakten nach eigenem Ermessen, oder erfindet alternative Wahrheiten, um sich die Unterstützung der Bevölkerung und möglicher Verbündeter zu sichern. Der Ukraine-Krieg ist dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Ausnahme.

Eines der ungelösten Rätsel in dem Konflikt ist, wer die Nord-Stream-Pipelines wirklich sprengte. Wie nicht anders zu erwarten, zeigte der Westen auf Russland und Russland auf den Westen.

Später gab es Berichte des Pulitzer-Preis-Gewinners Seymour Hersh, dass die USA möglicherweise der Drahtzieher des Anschlags sind. Dem widersprechen deutsche Ermittler, die eine Spur verfolgten, die sie in die Ukraine führte.

Vor nur 3 Wochen sorgte ein WaPo-Bericht für Furore, dass der ukrainische Präsident Selenskyj Anfang des Jahres persönlich eine Sprengung der Öl-Pipeline nach Ungarn ins Spiel brachte. Am gestrigen Dienstag legte die Washington Post unter Berufung auf ein Geheimdienst-Leak nach, der oberste Militäroffizier, General Valerii Zaluzhnyi, soll die Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines befehligt haben.

Während das für sich schon brisant genug ist, kommt es jedoch noch viel dicker. Bereits im Juni 2022, drei Monate vor dem Anschlag, soll ein europäischer Geheimdienst über diese Planung Kenntnis gehabt haben, woraufhin der US-Geheimdienst CIA informiert wurde.

Dieser wiederum fand die gesammelten Beweise für so stichhaltig, dass sowohl der deutsche als auch andere europäische Geheimdienste darüber informiert wurden, bevor der Anschlag stattfand.

Daraus lässt sich folgendes ableiten, wenn die Informationen aus dem Geheimdienst-Leak stimmen. Der Westen beschuldigte entgegen bessern Wissens Russland den Anschlag verübt zu haben, weil diese Art der Wahrheit in das eigene Konzept passte. Dazu zählt dann jedoch auch, dass man nicht in der Lage war, oder sein wollte, den Anschlag zu verhindern.

Dass die von der Washington Post aufgegriffene Darstellung der Wahrheit näher kommt, wird dadurch untermauert, dass sich die Informationen in vielen Teilen mit den Untersuchungsergebnissen der deutschen Ermittler deckt. In dem Artikel heißt es:

"Die sehr detaillierten Angaben, zu denen auch die Anzahl der Beteiligten und die Methoden des Anschlags gehören, zeigen, dass die westlichen Verbündeten seit fast einem Jahr eine Grundlage hatten, Kiew der Sabotage zu verdächtigen."

"Diese Einschätzung hat sich in den vergangenen Monaten noch verstärkt, als deutsche Strafverfolgungsbehörden Beweise für den Sprengstoffanschlag entdeckten, die verblüffende Ähnlichkeiten mit dem aufweisen, was die europäischen Dienste der Ukraine unterstellen."

Als Ungarn vor drei Wochen davon erfuhr, dass Selenskyj plante, die Pipeline zu sprengen, die das Land mit Öl versorgt, fand der ungarische Sicherheitsberater Péter Tarjányi klare Worte. Er sprach von einem geplanten Terroranschlag auf die Infrastruktur eines NATO-Mitglieds, was nicht ohne Folgen bleiben dürfe. Der Regierungssprecher Zoltán Kovács sagte, dass es sich um ein "Komplott gegen ein NATO-Land" handelt.

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