30. Dez (Reuters) - Die internationale Finanzkrise hat 2008 am deutschen Aktienmarkt zu erheblichen Kursturbulenzen geführt. Ein Überblick über die auffälligsten statistischen Veränderungen:
* 2008 ist das zweitschlechteste Jahr in der bis 1988 zurückreichenden Dax-Geschichte. Der Leitindex büßte 40,4 Prozent ein. Im schwärzesten Jahr 2002 verlor der Dax 44 Prozent. Mit dem Minus reißt 2008 auch eine Serie von fünf Jahren in Folge mit Kursgewinnen.
* Fünf der zehn größten Dax-Tagesverluste fallen in das ablaufende Jahr. An diesen Tagen gab er um jeweils gut sieben Prozent nach. Allerdings blieb dies unter dem bislang größten Tagesverlust vom 16. Oktober 1989, als der Dax um mehr als 13 Prozent abstürzte.
* Auf Wochensicht markierte der Dax sowohl bei Gewinnen als auch bei Verlusten Rekorde. In den fünf Handelstagen bis zum 10. Oktober büßte der Index 22 Prozent ein, fast doppelt so viel wie in der bis dahin schwächsten Woche im September 2001, als die Anschläge von New York und Washington die Welt erschütterten. Drei Wochen später legte der Dax binnen Wochenfrist gut 16 Prozent zu. Zum Vergleich: 1990 - dem bislang drittschlechtesten Dax-Jahr - verlor der Index knapp 22 Prozent in einem ganzen Jahr.
* Mit einem Minus von jeweils rund 15 Prozent schafften es der Januar und der Oktober 2008 in die Top Ten der schwärzesten Dax-Monate. Sie finden sich allerdings im hinteren Drittel. Spitzenreiter dieser Kategorie ist der September 2002 mit einem Verlust von 25,4 Prozent.
(zusammengestellt von Hakan Ersen; redigiert von Andrea Lentz und Martin Zwiebelberg)