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3 Trading-Strategien für den Chip-Giganten AMD

Veröffentlicht am 07.07.2022, 06:40
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • Die Aktie des Marktführers im Halbleitersegment Advanced Micro Devices ist im Jahr 2022 bisher um rund 49 % gefallen
  • Probleme in der Lieferkette und die steigende Inflation haben zu einem erheblichen Abverkauf im gesamten Halbleitersektor geführt
  • Langfristig orientierte Anleger könnten bei diesem Kurs einen Einstieg in die AMD-Aktie erwägen
  • Wenn Sie auf der Suche nach neuen, lukrativen Ideen für Ihr Portfolio sind, dann schauen Sie doch mal bei InvestingPro+ vorbei

Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) ist bekannt für seine CPUs (Central Processing Units), APUs (Accelerated Processing Units) und GPUs (Graphics Processing Units). Die AMD-Aktie hat in diesem Jahr bisher 49,1 % und in den letzten 12 Monaten 22,7 % eingebüßt.

AMD Wochenchart

Quelle: Investing.com

Im Vergleich dazu hat der S&P Semiconductors Select Industry Index im Jahr 2022 bisher 40,9 % verloren. Im gleichen Zeitraum sind die Aktien der wichtigsten Konkurrenten Intel (NASDAQ:INTC) und Nvidia (NASDAQ:NVDA) im Jahresvergleich um 31,7% bzw. 50,3% gefallen.

Am 30. Januar kletterte die AMD-Aktie auf über 164 USD und erreichte damit ein Rekordhoch. Am 5. Juli wechselten die Aktien allerdings zu 52-Wochen-Tiefstständen den Besitzer. Die 52-Wochen-Spanne der Aktie liegt zwischen 71,60 und 164,46 USD. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt derzeit bei 119,0 Mrd. USD.

Das Wachstum von AMD in den letzten Jahren wurde vor allem durch Marktanteilsgewinne bei den Produkten Ryzen-PC-Chips und EPYC-Serverchips sowie mit Spielekonsolen vorangetrieben. Die Chips von AMD treiben Rechenzentren an, die von einigen der führenden Cloud-Anbieter genutzt werden, darunter Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (NASDAQ:GOOG). Analysten weisen darauf hin, dass die Übernahme von Xilinx und Pensando die Stärke von AMD im Bereich der Rechenzentrumslösungen weiter verbessern dürfte.

Aktuelle Kennzahlen

Advanced Micro Devices gab am 3. Mai die Zahlen für das erste Quartal bekannt. Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 71 % auf 5,89 Mrd. USD. Der bereinigte Gewinn hat sich mit 1,13 USD pro verwässerter Aktie mehr als verdoppelt und ist im Vergleich zum Vorjahr um knackige 117 % gestiegen. Die liquiden Mittel beliefen sich auf 6,5 Mrd. USD.

Dier CEO Lisa Su kommentierte die Ergebnisse so:

"Das erste Quartal markierte einen bedeutenden Wendepunkt auf unserem Weg, AMD zu skalieren und zu transformieren, da wir einen Rekordumsatz erzielt und unsere strategische Übernahme von Xilinx abschlossen haben."

Für das 2. Quartal rechnet die Unternehmensleitung mit einem Umsatz von ca. 6,5 Mrd. USD, was einem Anstieg von ca. 69 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für das Gesamtjahr prognostiziert AMD einen Umsatzanstieg um 60 % auf 26,3 Mrd. USD, der vor allem auf Xilinx und höhere Umsätze im Server-Segment zurückzuführen ist.

Vor der Veröffentlichung der Ergebnisse des 1. Quartals notierte die AMD-Aktie um 90 USD. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts lag der Kurs bei 73,80 USD und damit rund 18 % niedriger.

Was wir von der Advanced Micro Devices-Aktie erwarten können

Das Gesamturteil der 42 von Investing.com befragten Analysten für die AMD-Aktie lautet "Outperform". Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel für die Aktie beläuft sich an der Wall Street auf 129,63 USD, das entspricht einem Anstieg von mehr als 73 % gegenüber dem aktuellen Kurs. Die Spanne der einzelnen Kursziele auf Sicht der nächsten 12 Monate bewegt sich derzeit zwischen 63 USD und 200 USD.

Konsensschätzungen der von Investing.com befragten Analysten.

Quelle: Investing.com

Werden jedoch Bewertungsmodelle wie KGV- oder KUV-Multiples oder Terminal Values herangezogen, so liegt der durchschnittliche faire Wert der AMD-Aktie laut InvestingPro bei 113,69 USD.

Modelle für den  fairen Wert von InvestingPro.

Quelle: InvestingPro

Anders ausgedrückt lässt die Bewertung auf Grundlage der Fundamentalanalyse einen Anstieg um fast 52,7 % erwarten.

Alternativ dazu lässt sich auch die finanzielle Gesundheit von AMD anhand von mehr als 100 Kriterien im Vergleich zu anderen Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie untersuchen.

In puncto Cashflow und Gewinn erhält das Unternehmen beispielsweise 4 von 5 Punkten. Eine Gesamtbewertung von 4 Punkten ist ein hervorragendes Performance-Ranking.

Derzeit liegen die Kennzahlen KGV, KBV und KUV von AMD bei 35x, 2,21x bzw. 6,3x. Vergleichbare Kennzahlen für Konkurrenten im IT-Sektor liegen bei 21,1x, 7,7x bzw. 7,0x. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die fundamentale Bewertung der AMD-Aktie trotz des jüngsten Kursrückgangs leicht überhöht sein könnte.

Wir erwarten, dass sich die AMD-Aktie in den kommenden Wochen in einer breiten Spanne bewegen und in einem Bereich zwischen 70 und 77 USD konsolidieren wird. Danach könnte die Aktie einem neuen Aufwärtstrend folgen.

So gelingt der Einstieg in AMD-Aktien

Optimisten für Advanced Micro Devices, denen kurzfristige Volatilität keine Kopfschmerzen bereitet, könnten jetzt einsteigen. Das von den quantitativen Bewertungsmodellen prognostizierte Kursziel liegt bei 113,69 USD.

Alternativ bieten sich auch börsengehandelte Fonds (ETF) an, welche die AMD-Aktie enthalten. Beispiele sind u.a.:

  • Invesco PHLX Semiconductor ETF (NASDAQ:SOXQ)
  • TrueShares Technology, AI and Deep Learning ETF (NYSE:LRNZ)
  • iShares Semiconductor ETF (NASDAQ:SOXX)
  • VanEck Video Gaming and eSports ETF (NASDAQ:ESPO)
  • ProShares Nanotechnology ETF (NYSE:TINY)

Wer mit seinen AMD-Aktien Einnahmen erzielen möchte, kann auch eine Covered-Call-Strategie in Erwägung ziehen.

Die meisten Optionsstrategien eignen sich nicht für alle Kleinanleger. Daher wird die folgende Diskussion über AMD-Aktien zu Demonstrationszwecken vorgestellt und nicht als tatsächliche Strategie für den durchschnittlichen Kleinanleger.

Gedeckte Calls auf AMD-Aktien

  • Aktueller Kurs: 73,80 USD

Bei dieser Covered-Call-Strategie muss der Händler für je 100 gehaltene AMD-Aktien eine Call-Option mit einem Verfallsdatum in der Zukunft verkaufen.

Anleger, die mit kurzfristigen Kursrückgängen rechnen, könnten einen Covered Call aufbauen, der leicht im Geld (ITM) ist. Eine Call-Option ist ITM, wenn der Marktpreis (hier: 73,80 USD) über dem Strike-Preis (70 USD) liegt.

Der Anleger würde also 100 Aktien von AMD bei 73,80 USD kaufen (oder bereits besitzen) und gleichzeitig eine Call-Option mit einem 70-USD-Strike auf AMD zum 16. September verkaufen. Diese Option wird derzeit zu einem Preis (Prämie/Aufschlag) von 10,15 USD angeboten.

Ein Optionskäufer müsste eine Prämie von 10,15 USD x 100 (oder 1.015 USD) an den Verkäufer der Option zahlen. Der Handel dieser Call-Option läuft am Freitag, den 16. September aus.

Die Prämie gehört dem Schreiber (Verkäufer) der Option, unabhängig davon, was in der Zukunft geschieht, also auch am Tag des Verfalls.

Der 70-USD-Strike bietet einen höheren Schutz vor Kursverlusten als ein am Geld befindlicher (ATM) oder aus dem Geld befindlicher (OTM) Call.

Wenn ein Trader diese gedeckte Call-Strategie bei 73,80 USD abschließen würde, läge sein maximaler Ertrag bei Fälligkeit bei 635 USD, also [1.015 USD - ((73,80 USD - 70 USD) X 100] ohne Handelskommissionen und Kosten.

Wenn die AMD-Aktie am Verfallstag unter dem Strike-Preis schließt, wird die Option nicht ausgeübt, sondern verfällt wertlos. Der Besitzer der Aktien mit der gedeckten Kaufposition behält dann sowohl die Aktie als auch das Geld, das er als Prämie für den Verkauf der Option erhalten hat.

Bei Fälligkeit wäre dieser Trade bei einem AMD-Aktienkurs von 63,65 USD kostendeckend (ohne Handelskommissionen und Kosten).

Eine andere Möglichkeit, sich diesen Break-even-Preis (die Gewinnschwelle) vorzustellen, besteht darin, die Prämie für die Call-Option (10,15 USD) vom Kurs der zugrunde liegenden AMD-Aktie bei Aufbau der Call-Struktur (d.h. 73,80 USD) zu subtrahieren.

Wenn die AMD-Aktie am 16. September unter 63,65 USD schließt, käme der Trade mit diesem gedeckten Calls in die Verlustzone. Durch den Verkauf des Covered Call hat der Anleger also einen gewissen Schutz gegen einen möglichen Verlust im Falle eines Rückgangs der zugrunde liegenden Aktien. Theoretisch könnte der Kurs einer Aktie auf 0 Dollar fallen.

Fazit zu AMD

In den letzten Monaten ist die Aktie von AMD stark unter Druck geraten. Die Halbleiter-Aktie sollte jedoch vom Wachstum der Bereiche Rechenzentren, künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Cloud-Computing profitieren.

Das genaue Markt-Timing, wann die AMD-Aktie eine neue Aufwärtsbewegung beginnen könnte, können selbst professionelle Händler nur schwer bestimmen. Optionsstrategien bieten aber Instrumente, mit denen Sie sich auf verschiedene Kursbewegungen vorbereiten können, insbesondere rund um den Tag der Veröffentlichung der Ergebnisse.

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