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Airbus: Lack-Streit, steigende Nachfrage und ein potenzieller Mega-Auftrag aus Indien

Veröffentlicht am 20.06.2022, 16:30
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Der Kunde ist König? Das gilt im Sektor der Flugzeugproduktion wohl nur zu einem gewissen Maße: Wie Sie unter Umständen mitbekommen haben, streitet sich der europäische Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern Airbus (EPA:AIR) derzeit mit seinem Kunden Qatar Airways vor Gericht. Grund des Disputs: 23 von der Airline bestellte Langstreckenjets des Typs Airbus A350 weisen Lack- und Oberflächenschäden auf. Aufgrund der Mängel lassen die katarischen Behörden 20 der Maschinen bereits seit Monaten am Boden. Auch deshalb hatte Qatar Airways in London Klage eingereicht und rund €1 Milliarde Schadensersatz gefordert. Das Gericht wies den Antrag jedoch zurück. Seitens Airbus verweist man darauf, dass die Mängel für die Sicherheit der Flugzeuge nicht relevant seien, man diese aber selbstverständlich beheben werde. So dürfte es durchaus im Sinne des Unternehmens sein, sich mit einem seiner wichtigsten Kunden – die Flotte der katarischen Fluggesellschaft zählt immerhin 53 Airbus A350 – zu einigen. Nach Aussagen von Airbus-CEO Guillaume Faury seien es zwar „keine einfachen Diskussionen“, man stehe aber weiterhin in intensiven Verhandlungen mit Qatar Airways und sei zuversichtlich, diese auch mit einer Einigung abschließen zu können. Freuen dürfte man sich im Hause Airbus indes über eine zuletzt deutlich anziehende Nachfrage nach Flugzeugen, einen potenziellen Großauftrag aus Indien sowie eine vielversprechende Partnerschaft mit der australischen Airline Qantas Airways…

Air India plant, seine Flotte um 300 Flugzeuge zu erweitern.

Christian Scherer, seinerseits Airbus-Vorstandsmitglied, vermeldete jüngst, dass das Unternehmen zuletzt eine steigende Nachfrage nach Mittelstreckenflugzeugen verzeichnen konnte. Und auch in der im Zuge der Coronapandemie besonders gebeutelten Sparte der Großraumflugzeuge zeichne sich langsam, aber sicher, eine Erholung ab. Besonders zuversichtlich ist Scherer im Hinblick auf die Nachfrage nach Schmalrumpffliegern: So erwartet man bei Airbus, dass die diesbezüglichen Auslieferungszahlen in den kommenden drei Jahren um 50% ansteigen dürften. Aktuell liefert der DAX-Konzern pro Monat mehr als 50 Flugzeuge dieses Typs aus. Den Airbus- Ab- und Umsatz deutlich in die Höhe treiben, würde auch ein derzeit im Raum stehender Auftrag aus Indien. Wie Bloomberg berichtet, plant die Airline Air India offenbar, 300 Flugzeuge zu ordern. Im Rennen um diesen großen Auftrag soll neben Airbus aber auch der US-amerikanische Konkurrent Boeing (NYSE:BA) sein. Insider brachten jedoch die Möglichkeit ins Spiel, dass Air India den Auftrag unter den beiden Flugzeugbauern „aufteilen“ und ihre Flotte dementsprechend sowohl mit Flugzeugen des Typs A320neo als auch mit solchen des Typs 737 Max ergänzen könnte. Die indische Fluggesellschaft äußerte sich hierzu bislang nicht.

Ebenfalls als im Hinblick auf die Airbus-Zukunft als durchaus positiv zu bewerten: die Partnerschaft mit der australischen Fluggesellschaft Qantas Airways. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen rund $200 Millionen aufbringen, um den Einsatz von nachhaltigem Flugzeugtreibstoff in Australien weiter voranzutreiben. So lässt sich einer Mitteilung von Airbus entnehmen, dass im Rahmen der Zusammenarbeit „Mittel für lokal entwickelte und produzierte SAF- (Sustainable Aviation Fuel; Anmerkung der Redaktion) und Rohstoffinitiativen“ bereitgestellt werden sollen. Die australische Airline verfolgt den Plan, ihre Flugzeuge bis 2030 mit mindestens 10% nachhaltig produziertem Kerosin in die Luft zu schicken. Derzeit bezieht Qantas dieses noch aus dem Ausland. Dies soll sich im Zuge der Partnerschaft nun ändern. Qantas zählt zum engen Kundenkreis von Airbus und hat erst jüngst wieder eine umfangreiche Bestellung abgegeben. Die frisch georderten Flugzeuge wurden von Airbus für den Betrieb mit 50% SAF zertifiziert.

Sowohl die Airbus- als auch die Boeing-Aktie werden von uns übrigens im Rahmen unserer HKCM-DAX40- und -DOW30-Aktienpakete regelmäßig analysiert. Für beide Flugzeugproduzenten steht die nächste Analyse am 29. Juni auf dem Programm.

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