Technologiekonzerne wie Amazon.com (NASDAQ:AMZN) und Facebook (NASDAQ:FB) sind in den Fokus der US-Behörden geraten und haben in den letzten Tagen merklich an Börsenwert verloren. Der US-Kongress hat eine Untersuchung zum Wettbewerb in den digitalen Märkten angekündigt, das drückt merklich auf die Stimmung der Anleger. Wir empfehlen derzeit den Einstieg bei Amazon. Um den Faktor 2 gehebelt sind Sie mit der WKN VA6Z7K von Vontobel dabei. Bei Turbos greifen Sie mit Hebel 3 zur WKN MC18XP. Wer bei Flatex oder ist, kann auch einen Turbo mit unbegrenzter Laufzeit ins Depot nehmen - DS8A3N.
Berichte über eine Untersuchung der Marktmacht von Google (NASDAQ:GOOGL), Facebook und Co. durch US-Aufseher haben am Montag merklich die Kurse und damit die gesamte Technologiebörse Nasdaq belastet. In den Medien geistern schon Schlagworte wie Zerschlagung und Regulierung wegen der marktbeherrschenden Stellung der Großkonzerne. Explizite Namen von Unternehmen wurden dabei aber nicht genannt, der Schock sitzt bei Investoren tief.
Das kurzfristige Chartbild bei Amazon.com präsentiert sich entsprechend schwach, seit dem Erholungshoch bei 1.964 US-Dollar aus Anfang Mai hat die Aktie gut 15 Prozent an Wert verloren und zu Beginn dieser Woche eine wichtige Unterstützung bei 1.784 US-Dollar unterschritten. Eine Fortsetzung der laufenden Korrektur ist daher stark anzunehmen und kann durchaus für ein kurzzeitiges Short-Investment herhalten.
Zu mächtig?
Unterhalb der aktuellen Wochentiefs von 1.672 US-Dollar dürften sich daher weitere Abgaben im Wertpapier US-Online-Händlers Amazon.com in den Bereich der Unterstützungszone aus Anfang dieses Jahres bei 1.586 US-Dollar anschließen. Gelingt es an der erstgenannten Kursmarke keine Stabilisierung herbeizuführen, könnte sogar die runde Marke von 1.500 US-Dollar ins Fadenkreuz der Bären geraten. Hierfür können Investoren beispielsweise auf ein Faktor-Zertifikat Short auf Amazon.com zurückgreifen und mit einem konstanten Hebel von 6 an einem weiteren, aber nur kurzzeitigen Kursrückgang partizipieren. Erhebliche Verluste des eingesetzten Kapitals sind möglich.
Die Handelsspanne aus den ersten drei Monaten dieses Jahres könnte auf der anderen Seite für zwischengeschaltete Erholungsansätze sorgen. Kurzzeitige Kursgewinne bis 1.710 US-Dollar sollten nicht ausgeschlossen werden. Spätestens am Horizontalwiderstand von 1.784 US-Dollar wird jedoch mit dem Ende eines Pullbacks gerechnet, sodass sich Verkäufer wieder austoben können und die Aktie in die favorisierte Zielzone abwärts schicken.
Quelle: Vontobel. eigene