Wie die Experten weiter ausführen, arbeite das aktuelle Management-Team hart daran, die Jerritt Canyon-Liegenschaft wieder zu altem Glanz zu erwecken, indem man den Betrieb rationalisiert und die Cashkosten senkt. Das wolle das Unternehmen durch eine weniger kostenintensive Belegschaft sowie zusätzliche Verbesserungen an der Anlage und auf der Mine erreichen, heißt es weiter. Gleichzeitig versuche Veris, den Cashflow durch so genannte Toll Mining-Abkommen – dabei verarbeitet man gegen Gebühr die Erze Dritter – und den Verkauf des Ketza River-Assets im Yukon den Cashflow zu steigern.
EPC betrachtet das Toll Mining-Geschäft als signifikante Chance für Veris Gold. Das Unternehmen habe kürzlich bereits Vereinbarungen mit Atna Resources (5AT) (WKN 886925) und Klondex Mines (32K) (WKN 727231) über die Verarbeitung von deren Erz abgeschlossen. Die Analysten glauben, dass Veris bei diesen Verhandlungen am längeren Hebel sitzt, da das Unternehmen über einen von nur drei funktionstüchtigen und voll genehmigten Kalzinieröfen (Röster) in Nevada verfüge. Wie Euro Pacifi Capital weiter ausführt, glaubt man, dass Veris angesichts der noch bestehenden freien Kapazitäten weitere Kunden für solche Deals sucht und dabei einen Preis von rund 120 USD pro Tonne durchsetzen will. Das dürfte sich, so die Experten, positiv auf die Bilanz auswirken und so ein möglicher Auslöser für einen potenziellen Kursanstieg werden.
Veris schätze den Wiederbeschaffungswert der Anlagen und Ausrüstung auf Jerritt Canyon auf mehr als 1 Mrd. Dollar, so EPC. Das liege zwar deutlich über ihrer Nettoinventarwertschätzung von 313 Mio. CAD, so die Analysten, allerdings werde Veris derzeit vom Markt nur mit 168 Mio. CAD und damit einem Abschlag von 46,3% zu dieser Schätzung bewertet.
Veris Gold besitze neben Jerritt Canyon auch noch die Ketza River-Liegenschaft, so EPC weiter, die das Unternehmen derzeit abzustoßen versuche. Ein informierter Käufer dürfte nach Ansicht der Experten bereit sein, rund 50 Dollar pro Unze Gold zu zahlen. Das würde laut EPC bei gemessenen und angezeigten Ressourcen von 418.000 Unzen Gold einen Gesamtkaufpreis von ungefähr 20,9 Mio. Dollar bedeuten. Diese Zahl liegt leicht unter der Nettoinventarschätzung der Analysten von 24,8 Mio. Dollar bei einem Abschlag von 20% und berücksichtigt bereits die Abschreibung in Höhe von 30 Mio. Dollar, die Veris kürzlich auf Ketza River vorgenommen hat.
EPC betont, das vergleichsweise umfangreiche Gebiet der Liegenschaft sowie die Produktionserfolge der Vergangenheit.
Die Analysten haben die Jerrit Canyon-Liegenschaft bereits besucht und gute Fortschritte bei der Rationalisierung des dortigen Betriebs festgestellt. Sie glauben, dass Veris auf dem richtigen Weg ist, um Jerritt Canyon durch die Nutzung der vollen Kapazitäten wieder zu altem Glanz zu erwecken. In jüngsten Gesprächen mit dem Management sei man zudem informiert worden, dass die Effizienzverbesserungen auf der Liegenschaft bereits erste Früchte tragen würden.
Angesichts all dessen, so Euro Pacific Capital, nehme man die Berichterstattung zu Veris Gold mit einer Kaufempfehlung auf. Man bewertet das Unternehmen mit einem 15%igen Abschlag zum Nettoinventarwert von 313 Mio. CAD oder 2,61 CAD pro Aktie und runde dann auf das Kursziel von 2,20 CAD. In diesem Kursziel, so die Analysten, sind bereits die verwässernden, ausstehenden Warrants sowie das Goldabkommen des Unternehmens mit der Deutschen Bank berücksichtigt.
EPC glaubt an das Zukunftspotenzial von Jerritt Canyon und erwartet 2013 einen Anstieg der Gewinne, der Ausnutzung der Kapazitäten und Fortschritte in Bezug auf das Toll Mining-Geschäft.
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