Analysten: Goldpreiseinbruch aggressiv zum Nachkauf nutzen

Veröffentlicht am 24.09.2020, 09:45

Obwohl die erste Phase des Bullenmarktes in Gold nun vorüber sei, sollten Anleger die vorübergehend niedrigeren Goldpreise als „aggressive Kaufgelegenheit“ sehen, so die Analysten von Goehring & Rozencwajg Associates gegenüber Kitco News.

Sie glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bevor die zweite Phase der Rallye beginnt – und Gold zum Ende des Jahrzehnts über die Marke von 10.000 USD pro Unze führen wird.

Allerdings habe Gold, nachdem diese Woche ein Zweimonatstief erreicht wurde, noch einiges an Luft nach unten, bevor es wieder aufwärts gehen dürfte, so Goehring & Rozencwajg. Die Experten glauben, dass das gelbe Metall einen schwachen Herbst erleben könnte, nachdem ein erstes Hoch bei 2.070 USD pro Unze verzeichnet wurde. Man wäre nicht überrascht, hieß es weiter, sollte der Goldpreis bis auf den gleitenden 200-Tagesdurchschnitt zurückfallen, der aktuell bei rund 1.720 USD verlaufe.

Aktuell notiert der Goldpreis bei 1.850 USD pro Unze, einer laut Chartanalysten wichtigen Unterstützungszone.

Potenzielle Gründe für einen schwächeren Goldpreis im Herbst sieht Goehring & Rozencwajg unter anderem in einer erfolgreichen Präsidentschaftswahl in den USA, der Einführung eines COVID19-Impfstoffes und darin, dass die Bilanz der US-Notenbank nicht weiter ausgeweitet wird.

Derzeit würden laut dem VIX-Index quasi alle Marktteilnehmer gegen eine erfolgreiche US-Wahl wetten. Sollte das aber nicht eintreten, könne es negative Auswirkungen auf Gold haben, glauben die Experten. Indizes wie der VIX würden darauf hindeuten, dass große Ängste, Sorgen und Turbulenzen in Bezug auf den Ausgang einer umkämpften Präsidentschaftswahl nun im Markt eingepreist seien.

Sollten Donald Trump oder Joe Biden aber einen überzeugenden Sieg erringen und die Wahl mit nur geringen Bedenken um Integrität und Gültigkeit der Ergebnisse enden, könne das Gold unter Druck setzen. Die Märkte würden derzeit Turbulenzen auf Grund der Wahlen erwarten. Sollten diese nicht eintreten, würden Sichere Häfen wie Gold weniger gefragt sein, so Goehring & Rozencwajg.

Auch eine erfolgreiche und schnelle Einführung eines COVID19-Impfstoffs könnte sich negativ für Gold auswirken, hieß es, da damit Erwartungen geschürt würden, dass die Wirtschaft schneller wieder Fahrt aufnehmen könne.

Inflation wird den zweiten Teil der Goldrallye befeuern

Nach Ansicht von Goehring & Rozencwajg war der rasante Goldpreisanstieg von 1.050 USD pro Unze im Dezember 2015 auf 2.070 USD je Unze im August 2020 aber nur der erste Abschnitt eines „massiven“ Bullenmarktes für Gold. Dieser werde das Edelmetall später in diesem Jahrzehnt über die Marke von 10.000 USD pro Unze führen.

Nach dem die erste Rallye durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ausgelöst worden sei, werde der zweite Abschnitt auf Grund eines Anstiegs der Inflation erfolgen, erläutern die Analysten.

Die Schwäche des Goldpreises, die Goehring & Rozencwajg für den Herbst erwartet, solle deshalb als aggressive Kaufgelegenheit betrachtet werden. Man sei der festen Überzeugung, dass der zweite Teil der Goldpreisrallye durch einen Anstieg der Inflation getrieben werde, der aus einem Boom der Weltwirtschaft auf Grund schnell zurückgehender COVID19-Ängste und der Geldschwemme der Notenbanken und Regierungen weltweit resultieren sollte.

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