Analysten senken Kursziel für Barrick Gold auf 14 USD

Eigentlich sah der Start in das neue Handelsjahr für den nach Ausstoß größten Goldproduzenten der Welt Barrick Gold (NYSE:ABX) (WKN 870450) viel versprechend aus. Doch dann traf eine Abstufung die Aktie schwer.

Barrick war zuvor 2015 um rund 5% gestiegen, da Sorgen um die Entwicklung in Europa die Nachfrage nach Sicheren Häfen wie Gold – und damit auch den Goldpreis – steigen ließ. Doch die Analysten von RBC Capital Markets senkten ihr Rating für Barrick von „outperform“ auf „sector perform“ und setzten das Kursziel von17 auf 14 USD herab. Als Begründung führten die Experten Unsicherheiten in Bezug auf die Verschuldung des Konzerns und die Kapitalzuteilung an. Zudem senkte RBC die Goldpreisprognose für 2015 von 1.300 auf 1.250 USD pro Unze.

Die Analysten erklärten, dass Barricks Verhältnis von Verbindlichkeiten zu Kapital 45% betrage und der Konzern so überdurchschnittlich belastet sei. Sie wiesen zudem darauf hin, dass man sich am Markt Sorgen darüber mache, wie Finanzierungen in Zukunft erfolgen und die Schulden zurückgezahlt werden sollen.

Barrick müsse überschüssiges Cash generieren, um seine langfristigen Verbindlichkeiten von rund 13,1 Mrd. USD zu reduzieren. Das könne durch den Verkauf weiterer, nicht zum Kernportfolio gehörender Projekte oder aus dem freien Cashflow geschehen, hieß es weiter. Darüber hinaus sei es notwendig, operative Joint Ventures für die Kupfer- und Goldminen des Unternehmens abzuschließen und/oder strategische Finanzierungsvereinbarungen auszuhandeln.

RBC erklärte, dass andere wichtige Aspekte der Strategie von Barrick sein müssten, den Entwicklungs- und Finanzierungszeitplan für vier Projekte in Nevada sowie Pascua-Lama zu klären sowie endgültig zu entscheiden, ob ein angedachter Zusammenschluss mit Konkurrent Newmont Mining (WKN 853823) als langfristige Maßnahme zur Wertschöpfung verfolgt werde oder nicht.


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