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Anleger an der Seitenlinie – Italien weiterhin im Fokus

Veröffentlicht am 04.10.2018, 12:01
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Emden Research - 11:55 Uhr: Nach der Feiertagspause zur Wochenmitte meldet sich heute auch der deutsche Aktienmarkt wieder zurück. Von der brummenden Konjunktur und der in der Folge nicht enden wollenden Rally in den USA kann der Dax allerdings nicht profitieren. Und auch in Japan wird angesichts des jüngsten 27-Jahreshochs beim Nikkei erstmal Kasse gemacht. Gewinnmitnahmen auf einem derart hohen Niveau kommen keinesfalls überraschend. Ein Luft holen tut not und baut damit auch die zuletzt überkaufte Marktlage ab. Entsprechend schwach sehen jedoch die Vorgaben aus Tokio (minus 0,7%) aus. Der Deutsche Leitindex tendiert zur Stunde wieder gen 12.200-Punktemarke.

In der alten Welt erweist sich weiterhin das Euro-Schwergewicht Italien als Belastungsfaktor. Nach Aussagen der neuen Regierung aus Rom soll der Haushalt für 2019 eine Neuverschuldung von 2,4 Prozent des BIP vorsehen, diese dann aber - gefeiert als großes Entgegenkommen - bis 2021 sukzessive bis auf 1,8 Prozent zurückgehen. Die vergangene Regierung des bereits hochverschuldeten Mittelmeer-Anrainers (130 Prozent) hatte gegenüber der Euro-Gruppe noch ein Defizit-Ziel von 0,8 Prozent zugesagt. Es dürfte also auf eine neuerliche Konfrontation mit der EU-Kommission nebst Euro-Gruppe hinauslaufen. Die Märkte haben die italienischen Haushaltspläne bereits mit einem Abverkauf im Banken- und Staatsanleihen-Sektor quittiert.

Das Risiko einer neuerlichen Schulden- und damit auch Währungskrise in Europa lässt denn auch den Euro abwerten. Letzterer notiert mittlerweile wieder unterhalb von 1,15 US Dollar. Vor diesem Hintergrund spielt natürlich auch die Zinswende auf der anderen Atlantikseite eine Rolle. Forciert wird diese Entwicklung durch zuletzt stark ausgefallene US-Wirtschaftsdaten wie dem ADP-Arbeitsmarktreport und dem ISM-Einkaufsmanager. Dies beflügelt wiederum die Erwartung weiterer Zinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank. Fed-Chef Powell hatte in seiner jüngsten Rede genau diesen Spielraum ausdrücklich betont. Damit gewinnt auch der Greenback wieder an Stärke. Die Rendite für 10-jährige US-Anleihen notiert derweil auf dem nun höchsten Niveau seit 17 Jahren. Der Zins für 30-jährige Staatsanleihen wird indes so hoch wie seit vier Jahren nicht mehr gehandelt. Potentielles Störfeuer übrigens auch für die Aktienmärkte.

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In dieser Gemengelage halten Investoren ihr Pulver trocken und bleiben an der Seitenlinie. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste - nicht zuletzt auch wegen dem bereits morgen anstehenden, offiziellen monatlichen US-Arbeitsmarktberichts (NFPs), der als traditionelles Impulsschwergewicht erhebliches Bewegungspotential bergen könnte. Zur Stunde kann der Dax sein Verlust eingrenzen und zeigt bei 12.238 Punkten ein Minus von 0,4 Prozent. Der Euro weist bei aktuell 1,1498 USD ein schmales Plus von 0,1 Prozent aus. Die Feinunze Gold verteuert sich dagegen um 0,2 Prozent auf derzeit 1.199,90 USD je Feinunze.

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