Der Markt für Kryptowährungen befand sich gestern auf Talfahrt. Die umstrittene digitale Währung Bitcoin kollabierte zeitweise um knapp 2.000 Dollar auf 12.686 Dollar.
Auslöser für den Kursrutsch waren Medienberichte, wonach die südkoreanische Regierung mit einem Handelsverbot für Kryptowährungen droht. Südkorea gilt in der Szene als wichtigster Handelsplatz in Asien.
Deutsche Medien streuen Unwahrheiten
Vor allem deutsche Medien berichteten darüber, dass das Handelsverbot bereits ausgemachte Sache sei. Das Gerücht stellte sich später aber als Fake-News heraus. Südkorea plant dem Bitcoinist zufolge kein generelles Handelsverbot für Kryptowährungen, sondern möchte lediglich die Richtlinien anpassen. Anonyme Handelskonten sollen verboten werden.
Altcoins folgen Bitcoin nach unten
Neben der Mutter aller Kryptowährungen Bitcoin erlebten aber auch die so genannten Altcoins (alternative Währungen) einen Abverkauf am Donnerstag.
Ripple (XRP) verlor gut 7 Prozent auf 1,77 Dollar und notierte damit auf dem tiefsten Stand seit Ende Dezember. Die zweitwichtigste digitale Währung Ethereum gönnte sich nach dem jüngsten Gipfelsturm ebenfalls eine Verschnaufpause und sackte um knapp 10 Prozent auf 1.200 Dollar ab.
Ampeln der Markttechnik stehen auf grün
Aus Sicht der Markttechnik ist der Bitcoin zwar etwas angeschlagen, aber noch stehen die Ampeln auf grün. Zum dritten Mal in den letzten 3 Wochen wurde die Schlüsselunterstützung aus einer Aufwärtstrendlinie und das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Mitte Dezember in der Kursregion um 13.210 Dollar getestet. Alle drei Versuche, diesen Bereich zu unterschreiten und sich dadurch nach unten abzusetzen, mussten die Bären verloren geben.
Insgesamt bleibt es dabei: Für einen Trade in Ausbruchsrichtung braucht der Bitcoin einen Schlusskurs über 17.200 Dollar oder unter der o.g. Schlüsselunterstützung im Dunstkreis der 13.210 Dollar.
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