Der Euro (EUR/USD) hat am Freitag deutlich zugelegt, nachdem sich die EU-Staaten bei dem Gipfel in Brüssel auf geschlossene Aufnahmelager in EU-Staaten geeinigt hatten.
Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung die 10-Tage-Linie bei 1,1614 Dollar übersprungen hatte, ist die Bedrohung vor einem Unterschreiten der Schlüsselunterstützung in Form des Tiefs vom 21. Juni bei 1,1508 Dollar abgewendet.
Die nächste wichtige Zielmarke ist jetzt die Glättung der 20 und 30 Tage Linie bei 1,1670, wo auch gleichzeitig das 61,8% Fibonacci-Retracements des jüngsten Abwärtsimpulses von 1,1720 bis 1,1527 Dollar angesiedelt ist, womit gleichzeitig die Risiken kurzfristig himmelwärts gerichtet wären.
Ein nachhaltiger Sprung über diesen Schlüsselwiderstand würde die untere Umkehr endgültig bestätigen und den Weg für einen Rücklauf auf der Vorwochenhochs bei 1,1720 Dollar und 1,1746 Dollar ermöglichen.
Da auch die technischen Indikatoren wie MACD und RSI freundlich zu interpretieren sind, dürfte der EUR/USD die Marke von 1,1670 Dollar hinter sich lassen und seine Erholung weiter ausbauen.
Auch die fundamentalen Daten sprechen für eine Fortsetzung der jüngsten Erholung. Die Inflation in der Eurozone ist erstmals seit mehr als einem Jahr über die Marke von zwei Prozent gestiegen, was dem Inflationsziel der EZB entspricht. Vor allem die hohen Energiepreise kurbelten die Inflation im Juni deutlich an. Sie stiegen um 8,0 Prozent.