Die Bären haben im EUR/CHF den Fuß vom Gas genommen, nachdem sich der jüngste Ausverkauf in einem sehr steilen Abstiegswinkel vollzog. Per Saldo ist das Währungspaar dadurch bis in den massiven Unterstützungsbereich der letzten Jahre (ehemaliges Ausbruchsniveau und Hoch Februar 2016) bei 1,1250 Franken vorgestoßen.
So einfach preisgeben werden die Bullen diese Haltelinie nicht, was sich auch in den technischen Indikatoren auf Tagesbasis widerspiegelt. So wurden die jüngsten Kurstiefs durch keine neuen Tiefs im Indikator bestätigt, woraus sich möglicherweise ein kurzfristiges Kaufsignal ableiten lässt. Gleiches gilt übrigens für den MACD, der zudem noch ein Ausstiegssignal erzeugt hat. Im Wochen unterstreicht außerdem der zuletzt ausgeprägte Hammer die Ambitionen der Bullen.
Aktuell kämpft der EUR/CHF mit der ehemaligen Unterstützung bei 1,1376 Franken. Gelingt dem Paar der Sprung über die besagte Kursmarke, so besteht Aufwärtspotenzial in Richtung der mittelfristigen Abwärtstrendlinie bei 1,1505 Franken. Ab diesem Niveau rückt dann sogar der negative Schnittpunkt der 100- und 200-Tage-Linie bei 1,1660 Franken wieder in Schlagdistanz.
Auf der Unterseite dagegen muss mit Anschlussverkäufen gerechnet werden, wenn das Paar die jüngsten Verlaufstiefs bei 1,1250 Franken unterschreitet. Ein Test der 200-Wochen-Linie bei 1,1060 und dann der psychologisch wichtigen Marke von 1,1000 Franken könnte dann nicht mehr ausgeschlossen werden.