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Reicht der Treibstoff noch für neue Höchststände an den Märkten?

Veröffentlicht am 22.04.2019, 11:45
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Ein Drittel des Jahres 2019 liegt mittlerweile hinter uns und die Aktienmärkte sehen international gut aus. Die meisten Leitindizes stehen vor neuen Höchstständen - möglicherweise schon in der nächsten Woche oder der darauf.

Aber die Erholung, die nach Weihnachten einsetzte, hat etwas an Fahrt verloren. Wichtiger ist allerdings, dass bislang kein neuer Faktor erschienen ist, der die Märkte über die Höchststände vom vergangenen Jahr befördern könnte. Auf der Gegenseite könnte aber politische Spannungen die Märkte nach unten ziehen.

An so ziemlich jedem Markt ab es im Januar große Gewinne, zum Teil weil die Investoren auf Schnäppchenjagd gingen, nachdem es im letzten Quartal 2018 zu einem schweren Einbruch gekommen war, der es zum schlimmste Quartal für US-Aktien seit 2011 machte. Die Aufwärtsbewegung ging seither weiter, allerdings weitaus weniger dramatisch.

SPX Weekly 2016-2019

Im Dezember stieg oder fiel der Dow an 12 einzelnen Handelstagen um mehr als 1%; der S&P 500 und der NASDAQ Composite bewegten sich an 10 Handelstagen ähnlich stark. Bislang im April gab es lediglich 2 solcher volatilen Handelstage beim Dow und jeweils einen beim S&P 500 und dem NASDAQ.

Die Märkte in Europa gaben ein ähnliches Bild ab und stehen überwiegend höher.

DAX Weekly 2016-2019

Der deutsche DAX steht um rund 16% höher. Trotz des andauernden Brexit-Chaos liegt der britische FTSE 100 um 11% höher. Der japanische Nikkei hat 10,4% hinzugewonnen. Der indische Sensex legte um 8,5%, während der brasilianische Bovespa, der vom Ölgiganten Petrobras (NYSE:PBR) dominiert wird, um 7,6% angestiegen ist.

SSEC Weekly 2016-2019

Die einzige Ausnahme ist der Shanghai Composite, der in diesem Jahr um 30% hochgeschossen ist, auf immer neue Berichte hin, dass die Vereinigten Staaten und China endlich zu einer Einigung kommen werden, um ihren andauernden, schädlichen Handelsstreit zu beenden. Die Gewinne des Leitindex vom chinesischen Festland repräsentieren eine weitaus bessere Entwicklung als der Rückgang um 25% in 2018.

US-Markt: Viel Lärm, aber keine realen Gewinne seit 2017

Eine weitere starke Aufwärtsbewegung bräuchte einen Auslöser, der mindestens so mächtig ist, wie der Treibstoff, der US-Aktien um 40% in die Höhe schickte, nachdem Trump in 2016 die US-Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte: Die gewaltige Steuersenkung der Republikaner von 2017.

Unglücklicherweise scheint sich deren Wirkung erschöpft zu haben. In der Tat hat der US-Aktienmarkt seit Ende 2017 viel Lärm gemacht, aber sich insgesamt kaum von der Stelle bewegt. Der Dow liegt 0,7% unter seinem Hoch vom Januar 2018 und 1,5% unter dem Gipfel vom 3. Oktober. Der S&P steht 1,1% über dem Hoch vom Januar 2018 und 1,2% unter seinem 52-Wochenhoch vom 21. September. Der NASDAQ befindet sich 5,4% über seinem Hoch vom März 2018 und 1,7% unter seinem 52-Wochenhoch vom 30. August.

Und sogar wenn sich die Indizes über die Höchststände vom vergangenen Herbst schieben können, werden danach technische Faktoren starken Verkaufsdruck schaffen.

Gibt es also einen Faktor, der ähnlich der Steuersenkung in 2017 wirken könnte? Vielleicht.

  • Niedrige Zinssätze. Die Rendite von US-Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit steht jetzt auf rund 2,5%, unter den 2,69% vom 31. Dezember. Die Federal Reserve hat gesagt, dass Sorgen über das interne und externe Wachstum die Zinsen wahrscheinlich in diesem Jahr im Zaum halten werden. Sollten allerdings die starken Einzelhandelsumsätze vom Freitag ein Indikator sein, dann könnte die US-Konjunktur besser laufen, als von der Fed vorgesehen. Einige wenige Analysten glauben, dass der Druck auf die Fed wachsen könnte, die Zinssätze anzuheben.

  • Ein Handelsabkommen mit China. Der Abschluss einer Vereinbarung ist schon von den Märkten eingepreist. Allerdings könnten sich die Details an dem Deal, insbesondere dessen Durchsetzungsmechanismen als gewichtiger Faktor erweisen. Sollten sie allerdings fehlen, dann werden die Investoren darüber nicht glücklich sein.

  • Eine neue Welle von Megadeals lässt der Wall Street und institutionellen Anlegern das Wasser im Munde zusammenlaufen. Tiefe Zinssätze machen deren Finanzierung leicht. Und die anhaltend hohe Aktienrückkäufe stützen die Kurse.

  • Große Gewinne durch kommende Technologiebörsengänge, besonders Uber (NYSE:UBER), könnten den gesamten Technologiesektor beflügeln, es seit denn die Investoren entscheiden, dass die 60% Gewinn seit der Wahl in 2016 machen den Nasdaq 100 Index zu teuer.

Dem stehen allerdings vier möglicherweise große Stolpersteine gegenüber, die ein ganz anderer Treibstoff sein könnten und daher beachtet werden sollten.

  • Der Brexit ist ein Schlamassel für Großbritannien und die Unsicherheit eine Last für Europa.

  • Öl- und Benzinpreise steigen, zum Großteil weil Saudi-Arabien Erdöl über 80 USD sehen will, um seine Binnenwirtschaft finanzieren zu können. Außerdem will die Trump-Administration die iranischen Ölexporte dramatisch einschränken, in dem Glauben, dass dies die Fähigkeit des Iran einschränken kann, Terroristen im Nahen Osten und anderswo zu finanzieren. Rohöl wurde am Montagmorgen 2,5% teurer, nachdem die Washington Post berichtet hatte, dass die Vereinigten Staaten heute noch ankündigen wird, sie habe Japan, der Türkei, Südkorea, China und Indien mitgeteilt, dass sie kein iranisches Öl mehr importieren können, ohne US-Sanktionen ausgesetzt zu sein. West Texas Intermediate, der US-Benchmark ist in diesem Jahr um mittlerweile 45% gestiegen. Beim Brent ist seit Jahresanfang um 37% teurer geworden. US-Benzin wird im Einzelhandel 25% höher zu rund 2,85 USD die Gallone verkauft, wobei die Preise in Kalifornien über 4 USD liegen, zeigen Daten vom Autofahrerverband AAA.

  • Dollarstärke. Bislang in diesem Jahr stabil, würde eine Aufwertung des Dollars US-Exporte für Käufer aus dem Ausland verteuern und die berichteten Gewinne von US-Unternehmen unter Druck setzen. Hinzu kommt, da Öl in Dollar ausgepreist ist, würde ein steigender Dollarkurs die Ölimporteure zusätzlich belasten.

  • US-Wahlen in 2020. Die Kampagne begann mit dem Ende der Wahl von 2016. Wie die Reaktionen zum Mueller-Report am Wochenende andeuten, dürften die Emotionen hochschlagen.

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