Asien setzt positive Akzente

Veröffentlicht am 15.02.2021, 10:13
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,2133 (06:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,2082 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 105,05. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127,45. EUR-CHF oszilliert bei 1,0810.

Heute erleben wir eine freundliche Eröffnung der europäischen Aktienmärkte, nachdem der fernöstliche Raum mit handfesten positiven BIP-Daten überraschte und damit die ökonomische Vorreiterrolle dieser Region bestätigte. Wir verweisen auf nachfolgenden Datenpotpourri hinsichtlich der Details.

Der USD zeigt sich gegenüber den Hauptwährungen wenig verändert. Silber konnte im Gegensatz zu Gold an Boden gewinnen.

Bitcoin steuert auf die Marke von 50.000 USD zu, während Dogecoin als Reaktion auf Elon Musks Verbalakrobatik an Boden verloren hat. Elon Musk hat Macht, wenn es um Krypro-Anlagen geht. Wir nehmen das zur Kenntnis.

Der neue Chef der Commerzbank (DE:CBKG), Herr Manfred Knof, erwartet, dass die Nullzinspolitik der EZB bis 2025 erhalten bleibt. Ich stimme in der Grundaussage zu, denn es geht in der westlichen Welt bewusst um die Debasierung der Währungen und die Entkernung des Zinseszinseffekte. Die Festlegung auf einen Zeithorizont ist dennoch gewagt, da es insbesondere durch die internationale Politik potenziell wirkende Risikocluster geben könnte, die derartige Prognosen unterminieren könnten.

Exkurs Steuern: Laut FAZ plant das Bundesfinanzministerium eine Erhöhung der Tabaksteuer, die auch für E-Zigaretten gelten soll. Nun ist in diesen E-Zigaretten Nikotin, aber kein Tabak. Gibt es dann demnächst auch auf Mineralwasser Alkoholsteuer, da Wasser Bestandteil alkoholischer Getränke ist? "Food 4 thought!" 

Zunächst war geplant, das Thema Guantanamo im Kontext mit der Causa Nawalny als auch Nordstream II aufzunehmen. Davon nehmen wir heute Abstand und muntern zu eigenen Gedanken auf.


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Fernost reüssiert weiter mit einer starken Performance ablesbar an den heute veröffentlichten BIP-Daten Japans, Singapurs und Thailands.


UK: BIP im 4. Quartal besser, dennoch insgesamt extrem schwach

Das BIP legte im 4. Quartal im Quartalsvergleich um 1,0% (Prognose 0,5%) zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 7,8% (Prognose -8,1%). Im Gesamtjahr 2020 lag das Minus bei 9,9% (Eurozone -6,8%).


Russland: Ruhige Hand

Erwartungsgemäß hat die Zentralbank Russlands den bei 4,25% liegenden Leitzins nicht verändert.


USA: Uni Michigan: schwächster Wert seit August 2020

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Universität Michigan stellte sich auf 76,2 (Prognose 80,8) nach zuvor 79,0 Punkte (vorläufiger Wert). 


Japan: BIP: Positive Überraschung

Das BIP stieg per 4. Quartal im Quartalsvergleich um 3,0% (Prognose 2,3%) nach zuvor 5,3%. Die Industrieproduktion sank per Berichtsmonat Dezember im Monatsvergleich um 1,0% nach zuvor -1,6%. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 4,2% nach zuvor -5,8%. Die Kapazitätsauslastung stieg per Dezember im Monatsvergleich um 0,8% nach zuvor -2,9%.


Singapur: Starke BIP-Performance

Das BIP nahm per 4. Quartal um 15,9% nach zuvor 8,7% zu (Jahresvergleich -2,4%, Prognose -3,5%).


Thailand: BIP: Positive Überraschung

Das BIP legte im 4. Quartal 2020 im Quartalsvergleich um 1,3% zu (Prognose 0,8%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 4,2% (Prognose -5,4%) nach zuvor -6,4%.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Positionierung EUR/USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der Bandbreite 1.2200 - 1.1910 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer 
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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