Nach einer vierzehntägigen Verlustserie stabilisiert sich der australische Dollar (AUD) im Verhältnis zum neuseeländischen Dollar (NZD) an einer markanten Schlüsselunterstützung und dreht wieder gen Norden. Konkret handelt es sich dabei um den seit Mitte März 2020 bestehenden aufwärts gerichteten Trend bei aktuell 1,0538. Ob damit die seit Mitte Januar losgetretene Korrektur bereits beendet ist, muss sich erst noch zeigen.
Voraussetzung für eine nachhaltige Stabilisierung wäre ein Spurt des Devisenpaares AUD/NZD über die Schlüsselhürde aus einem horizontalen Widerstand (1,0628) und einem Cluster aus gleitenden Durchschnitten der letzten 50, 100 und 200 Tage bei 1,0657 bis 1,0718.
Gelingt dem AUD/NZD der Sprung über letztere Kursmarke, bestünde die Aussicht auf einen der seit Mitte August 2020 etablierten Abwärtstrendlinie bei 1,0830.
Beim Blick auf die technischen Indikatoren sticht die Umkehr des RSI in der Nähe der 30-Punkte-Marke ins Auge. Damit hat der Momentumindikator gerade noch die Kurve vor einem Abgleiten in den überverkauften Bereich gekriegt. Der MACD zeigt dagegen weiter nach unten, verliert aber allmählich an Zugkraft. Festmachen lässt sich dies an dem Histogramm, dessen Balken sich wieder in Richtung Nullpunkt orientieren.
Die Risiken auf der Unterseite würden wieder zunehmen, sofern der AUD/NZD die o.g. Aufwärtstrendlinie bei 1,0538 nicht nachhaltig verteidigen kann. Spätestens dann wäre mit einem Test des Tiefs vom 1. Dezember bei 1,0411 zu rechnen.