Der australische Dollar musste am Dienstag Federn lassen, weil die Risikobereitschaft der Anleger zurückgegangen ist, handelte aber weiter innerhalb einer engen Range. Nach einer Rallye von knapp 400 Pips ist eine Atempause aber auch angebracht.
Zuletzt hatten wir geschrieben, dass sich das Paar nach dem Flash Crash zum Jahreswechsel wieder gefangen hat und „die klassische Umkehrkerze in Form eines Hammers, Hoffnung auf eine charttechnische Aufhellung in den kommenden Wochen“ macht. Genau dieses Szenario ist eingetreten.
Positiv zu interpretieren ist vor allem, dass der AUD/USD seine Glättungen der letzten 38 und 90 Tage und das 61,8% Fibonacci-Retracement des jüngsten Abwärtsimpulses bei 0,7178 Dollar bis 0,7151 Dollar nachhaltig überspringen konnte. Insofern ist ein Wiederanstieg auf die 200-Tage-Linie bei 0,7338 Dollar nicht ausgeschlossen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Aussie das 78,6% Fibonacci-Retracement bei 0,7259 Dollar überspringt.
Von den technischen Indikatoren auf Tagesbasis kommen freundliche Signale. So nähert sich der MACD allmählich seiner Nulllinie und steht damit vor einem handfesten Kaufsignal, während der RSI oberhalb seiner 50-Punkte-Marke oszilliert.
Sollte der AUD/USD das Cluster aus den Glättungslinien bei 0,7178 Dollar bis 0,7151 Dollar wieder unterschreiten, so wäre auch ein Pullback auf 0,7109 Dollar denkbar. Sehr viel tiefer sehen wir den Aussie aktuell nicht.