Einerseits stellen die Glyphosat-Prozesse in den Staaten einen erheblichen Belastungsfaktor dar. Andererseits scheint schon viel Negatives im Kurs enthalten. Anleger greifen beim Discounter ST73EH der Societe Generale (PA:SOGN) zu. Mit einem Cap von 61,75 Euro zahlt der Schein bis Juni 2020 eine Rendite von 18 Prozent. Wer mutiger ist, wählt einen Discount-Call mit Cap beim bisherigen Jahrestief von 55 Euro. Hier zahlt die WKN HX8NH1 von Onemarkets bis Jahresende 40 Prozent Rendite.
Jetzt hat Bayer (DE:BAYGN) den Salat: Mit der Übernahme des arg umstrittenen Saatgut-Spezialisten Monsanto (NYSE:MON) wollte man zu einem riesigen Agrarkonzern aufsteigen. Doch Monsanto macht mächtig Ärger. Die neue US-Tochter kostet Bayer wohl jede Menge Geld. Geld, das Bayer womöglich Menschen zahlen muss, die den Unkrautvernichter Glyphosat von Monsanto für ihre Krebserkrankungen verantwortlich machen. Mehr als 11.000 Klagen gibt es laut Medienberichten in den USA bereits. Trotz dieser immensen Unsicherheiten scheint schon viel Negatives im Bayer-Kurs enthalten. So liegt das geschätzte Gewinnvielfache für 2020 aktuell bei 7,9. In charttechnischer Hinsicht könnte das aktuelle Jahrestief bei 54,48 Euro unterstützend wirken. Das aktuelle Jahreshoch bei 73,17 Euro gilt als Widerstandsmarke.
BAYER (IN EURO) |
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Quelle: Sg, eigene