24 Prozent hat die Bayer-Aktie (DE:BAYGN) innerhalb weniger Tage an Wert eingebüßt. In diesem Fall liegt die Betonung auf “Aktie”, denn Bayer nähert sich im Buchwert dem Faktor 1. Damit könnten mittel-bis langfristig auch Zerschlagungen auf den Tisch kommen. Kurzfristig ist die Aktie nach dem nächsten Rückschlag vor Gericht massiv unter Druck. Wir sehen am Dienstag bei 56 Euro kurzfristig eine gute Kaufgelegenheit für eine Gegenbewegung. Mutige Anleger, die darauf setzen möchten, greifen zum Bull ST89NF der Societe Generale (PA:SOGN) mit Hebel 6. Wer mutig ist, schaut sich den Inliner ST5NGH mit unterer Barriere bei 82 an.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Bayer mit “Hold” und einem Kursziel von 70 Euro in die Bewertung wieder aufgenommen. Es könnte für die Aktien durchaus noch etwas schlimmer kommen, bevor eine Erholung einsetze, schrieb Analyst David Evans in einer am Montag vorliegenden Studie. Aktuell würden etwa 30 Milliarden Euro an möglichen Belastungen aus den Prozessen um die Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup von Monsanto (NYSE:MON) eingepreist, so der Experte. Eine Erholung auslösen könnte möglicherweise die Entscheidung eines Berufungsgerichts, mit der er aber nicht vor August rechnet.