Bayer (DE:BAYGN) stand nach dem Urteil in der vergangenen Woche erneut unter Druck. Bei 54 bis 55 Euro fanden sich jedoch Käufer, die den Schaden in engen Grenzen hielten. Dennoch ist die Kapitalvernichtung durch die Monsanto-Übernahme enorm. Analysten sehen mittlerweile die Risiken weitestgehend eingepreist. Anleger, die darauf setzen möchten, greifen zum Bull ST89NF der Societe Generale (PA:SOGN) mit Hebel 6 oder MF8WQ0 von Morgan Stanley (NYSE:MS). Wer mutig ist, schaut sich den Inliner ST5NGH mit unterer Barriere bei 82 an.
Liberum Capital hat Bayer mit “Buy” und einem Kursziel von 90 Euro in die Bewertung aufgenommen. Mittlerweile seien in den Aktienkurs finanzielle Risiken durch die Glyphosat-Prozesse in Höhe von 40 Milliarden Euro eingepreist, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Am Ende dürfte Bayer deutlich weniger zahlen, wenngleich sich die Prozesse lange hinziehen dürften. Bei seinem Kursziel berücksichtigt Campbell bereits Belastungen von 10 Milliarden Euro für Einigungen in der Causa Glyphosat. Mit Blick auf die operative Entwicklung traut der Analyst den Leverkusenern bis 2023 derweil ein Wachstum über dem des Gesundheitssektors zu.