Die Bohrungen auf dem zu 100 Prozent unternehmenseigenen Lithium-Grundstück „Kibby Basin“ in Nevada schreiten voran: Wie Belmont Resources Inc (TSXV:BEA) (TSX-V: BEA, ISIN: CA0804994030), vielseitig aufgestellter Edelmetall-, Kupfer- und Lithium-Explorer am Mittwoch mitteilte, ist ein weiteres Bohrloch auf dem vielversprechenden Projekt nun vollendet. Dabei wurden Bodenschichten durchteuft, die Hinweise auf einen Lithium-Sole-haltigen Grundwasserleiter ergaben. Wasserprobenentnahmen unter Zuhilfenahme von „Packern“ sollen nun weitere Aufschlüsse bringen.
Das „Kibby Basin“-Projekt, etwa sechzig Kilometer entfernt vom bekannten Lithium-Hotspot Clayton Valley, exploriert Belmont Resources als Options-Joint-Venture mit dem australischen Partnerunternehmen Marquee Resources Ltd.. Der ASX-notierte Partner hat in dieser Konstellation die Möglichkeit, 80 Prozent an einem der insgesamt fünf Claim-Blöcke des Projektes zu verdienen. Die Explorationsbohrungen auf dem Block (NYSE:SQ) „Kibby Playa“ (einem ausgetrockneten Seebett) sollen dabei auch Erfahrungswerte schaffen, auf denen Belmont später bei der Erforschung der übrigen Blöcke aufbauen will. Das Abkommen besteht seit November 2021; Marquee hat im Rahmen des Agreements bereits 100.000 CAD an Barausgaben geleistet, 1.000.000 von insgesamt vereinbaren 3.000.000 Aktien ausgeben und wird innerhalb eines 15-Monats-Zeitraums 2.500.000 CAD an Explorationsausgaben aufwenden.
Das Explorationsprogramm
Teil der Erforschung von „Kibby Playa“ ist eine Bohrkampagne über 3.000 Meter. Diese zielt darauf ab, ein mit Lithium angereichertes Sole-Grundwasserleiter-Vorkommen auf dem Grundstück abzugrenzen, das sich durch Bohrungen erschließen ließe. Angestrebt wird die Gewinnung von Sole zur Weiterverarbeitung zu einem marktfähigen Lithiumhydroxid-Monohydrat. Das ist ein Produkt, das insbesondere bei der Herstellung von Energiespeichern wie Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt wird.
Geschäftsleitung lobt Leistung des Teams
Der Präsident und Geschäftsführer von Belmont Resources, George Sookochoff nutzte die Gelegenheit, das Explorationsteam für seine ausgezeichnete Arbeit zu loben. Er freue sich sehr, dass das zweite Bohrloch auf „Kibby Playa“ abgeschlossen sei. Aus einer Tiefe zwischen 854 und 915 Metern (am Grund besagten Bohrlochs) konnte bereits eine erste Wasserprobe entnommen werden, wobei ein aufpumpbares „Packer“-System zur Vermeidung der Kontamination mit Flüssigkeiten aus höheren oder tieferen Schichten zum Einsatz kam. (Zur „Packer“-Technik unten im Text Näheres.) Der beauftragte Hydrologe leiste hervorragende Arbeit, um höchste Qualität der Proben sicherzustellen.
Das Bohren nach Lithium-Sole, so Sookochoff weiter, sei eine große Herausforderung in Anbetracht der Tiefe, in der man arbeite. Am Standort „Kibby Basin“ sei eine großartige Mannschaft am Werk, die bewiesen habe, dass sie fähig ist, die Lage zu meistern und das Projekt voranzutreiben. Namentlich erwähnt wurden der leitende Geologe Robert Cuffney, der Hydrologe Geoffrey Baldwin und das Team des Bohrdienstleisters Drill NV.
Aufschlussreiche Bohrergebnisse
Abgeschlossen wurde nun die Bohrung KB22-02, die eine Gesamttiefe von 915 Metern erreichte. Das Loch war auf eine höchst leitfähige geophysikalische(genauer: magneto-tellurgische (MT)) Anomalie ausgerichtet, welche die Signatur eines potenziell lithiumreichen Sole-Grundwasserleiters unter „Kibby Playa“ aufweist.
KB22-02 durchteufte einen Abschnitt aus einem schlammigen Seebett, durchsetzt mit Schluff- und Sandsteinen. Dies könnte einen wichtigen Grundwasserleiter für die Lithium-Sole darstellen. Man stieß zudem auf Intervalle mit tuffhaltigen Sedimenten und Fallout- beziehungsweise „nachbearbeiteter“ Asche, die ebenfalls potenzielle Wirte für Lithiumsole sein könnten.
Die Analyse des Bohrkerns
Konkrete Auswertungen stehen noch aus: Der Kern von KB22-02 wurde in den Kernschneideanlagen von Belmont Resources unweit der Stadt Mina (Nevada) protokolliert. Zehn Prozent davon wurden aufgeteilt und an die Paragon (ETR:PGNG) Labs in Sparks (Nevada) weitergegeben, wo sie auf Lithium analysiert werden sollen. Ebenfalls entnommene Wasserproben werden ebenfalls in Sparks vom Western Environmental Testing Laboratory auf chemische und physikalische Eigenschaft sowie auf Lithium analysiert.
Technisches zur Wasserprobenentnahme
Sobald ein Bohrloch abgeschlossen ist, geht Geoffrey Baldwin, professioneller Geologe bei Applied Hydrologic LTD ans Werk. Der Experte analysiert den Bohrkern und die geologischen Aufzeichnungen, um Intervalle für Grundwasserproben mittels eines aufpumpbaren Packersystems auszuwählen. (Sogenannte „Packer“ sind Geräte, mit denen sich Einzelabschnitte von Grundwasserleitern zum Test hydrogeologischer Eigenschaften separieren lassen. Ihr Einsatz führt zu einer höheren Datengenauigkeit und folglich zuverlässigeren hydraulischen beziehungsweise geotechnischen Einschätzungen.)
Dank der aufpumpbaren Packer können im Grundwasserleiter Zonen isoliert, daraus Wasserproben entnommen und genau zugeordnet werden. Es wird damit eine Kreuzkontamination zwischen den verschiedenen Ebenen des Bohrlochs minimiert und dessen Destabilisierung entgegengewirkt.
Ein Intervall kann eine Länge zwischen zehn und mehr als zweihundert Fuß (zwischen drei und über sechzig Metern) haben. Ober- und Unterseite des Intervalls werden durch das Aufpumpen der Dichtungen der Packer versiegelt. Anschließend wird der Abschnitt von allen darin befindlichen Flüssigkeiten gereinigt. Damit wird Verunreinigung verhindert, bevor neue Flüssigkeit aus dem Grundwasserleiter ins Intervall aufsteigt. Diese wird dann an die Oberfläche gepumpt.
Diese Probenentnahme wird wiederholt durchgeführt, um auf der gesamten Bohrlochlänge von 915 Metern spezifische Wasserproben zu sammeln, die in Flaschen abgefüllt und zur Analyse ins Labor gegeben werden.
Das Projekt „Kibby Basin“ und die Wasserrechte
Beim „Kibby Basin“ handelt es sich um ein im Süden des US-Bundesstaats Nevada gelegenes, geschlossenes, in östlicher, nördlicher und südlicher Richtung durch Verwerfungen begrenztes Becken. Die potentielle „Kibby Basin“-Lagerstätte ist ein kontinentaler, mineralisch angereicherter Sole-Grundwasserleiter innerhalb eines hydrographisch geschlossenen Beckens. Weltweit sind solche kontinentalen Solen die Hauptquellen für Lithium und weisen gemeinsame Merkmale auf. Dazu gehören trockenes Klima, ein geschlossenes Becken mit einer Playa oder einem Salar (ausgetrockneten Seebetten oder Salztonebenen), tektonisch bedingter Absenkung mit damit in Zusammenhang stehender erdgeschichtlicher oder geothermischer Aktivität, geeignetem Quellgestein, mindestens einem geeigneten Grundwasserleiter und einem ausreichend langen Bestehen, um Sole zu konzentrieren.
Ein ausschlaggebender Faktor für die Förderung von Lithiumsole ist verfügbares Wasser. Belmont Resources besitzt im die „Kibby Basin“ Liegenschaft beherbergenden Monte-Cristo-Becken legale Wasserrechte und die vom Bundesstaat Nevada erteilte Genehmigung, jährlich bis zu 94 Millionen Gallonen Wasser für Soleverarbeitung und Produktion von Lithiumverbindungen zu entnehmen. Ohne eine solche Befugnis darf Wasser in Nevada nicht aus unterirdischen Quellen gepumpt werden.
Mit den Wasserrechten hat Belmont Resources einen erheblichen Vorteil, denn angesichts des Wüstenumfelds ist Wasser für jeglichen Bergbaubetrieb von immenser Bedeutung. Tatsächlich sind andere Lithium-Hotspots in Nevada (etwa das bekannte Clayton Valley) diesbezüglich überbeansprucht. Die verfügbaren Wasserrechte gehen über die jährlich verfügbaren Wassermengen heraus, was dazu führt, dass selbst für Lithium-Unternehmen in bereits fortgeschrittenem Entwicklungsstadium die Erlangung der Wasserrechte Schwierigkeiten bereitet und mit sehr hohen Kosten verbunden ist.
Über Belmont Resources Inc.
Der diversifiziert aufgestellte Rohstoffexplorer Belmont Resources aus Vancouver besitzt ein zurzeit acht/ sechs Assets umfassendes Portfolio von Projekten in Kanada und den USA. Neben dem oben dargestellten „Kibby Basin“-Lithiumprojekt sind dies die Gold-Projekte „Black Bear“ und „Pride of the West“ und die Gold-Silber-Grundstücke „Athelstan-Jackpot“ und „Pathfinder“ (beide mit ehemals produzierende Minen) in British Columbia, die beiden Kupfer-Gold-Liegenschaften „Come By Chance“ (ebenfalls British Columbia) und „Lone Star“ (US-Bundesstaat Washington) mit ehemals produzierenden Minen und das Uranprojekt „Crackingstone“ in Saskatchewan.