👀 Investieren wie Legenden – mit nur einem Klick!Jetzt kostenlos kopieren

BIP-Zahlen aus den USA freundlich (CB)

Veröffentlicht am 29.07.2019, 10:25
EUR/JPY
-
EUR/CHF
-

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1126 (08:00 Uhr), nachdem der
Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,112 im US-Geschäft markiert wurde.
Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 108,62. In der Folge notiert EUR-JPY bei
120,85. EUR-CHF oszilliert bei 1,10492.


Die jüngsten BIP-Zahlen für das zweite Quartal aus den USA überraschten die
Marktteilnehmer mit 2,1 % nach einem Wachstum im ersten Quartal von 3,1 %
deutlich. Der Konsens erwartete ein Wachstum von 1,8 %. Im Jahresvergleich
verlangsamte sich das Wachstum auf 2,3 % nach 3,2 im ersten Quartal.

1

Nimmt man für gesundes Wachstum das von der Fed geschätzte
Potentialwachstum von 1,9 % als Messlatte, hätte die Fed damit sogar noch
Spielraum für Zinserhöhungen. Da aber Zinssenkungen im Raum stehen, müsste
die Qualität des Wachstums gering sein oder sich negative Faktoren in den Zahlen
verstecken. Was zeigt ein Blick in die Aufschlüsselung der Zahlen?

Festzustellen ist ein starker Anstieg der Staatsausgaben von 5 % im zweiten Quartal
gegenüber 2,9 % im ersten. Insbesondere die Bundesausgaben sind im 7,9 % gegenüber
zuvor 2,2 % gestiegen. Dabei schossen vor allem die Nondefense Ausgaben mit 15,9 %
nach -5,4 % in die Höhe.

Im Einklang mit der Regierung trugen die Konsumenten überraschend viel zum
Wachstum bei. Die Konsumausgaben wuchsen um 4,3 % nach 1,1 % im Vorquartal.
Dabei ist bei den langfristigen Wirtschaftsgütern mit 12,4 % ein Nachholeffekt
gegenüber dem Vorquartal (0,3 %) zu sehen

Deutliche Rückgänge hatten hingegen die privaten Investitionen zu verzeichnen. Diese
gingen um 5,5 % zurück, was den schlechtesten Wert seit Q4 2015 darstellte. Auch die
Exporte waren mit -5,2 % nach 4,1 % rückläufig, die Importe stiegen nur marginal um
0,1 %.

Der Handelskonflikt hinterlässt somit seine Spuren, in den BIP-Quartalsdaten, jedoch
nur bei den Unternehmen und nicht bei den Konsumenten. Diese zeigen ihr
wiedergefundenes Vertrauen in die Zukunft durch ihre oft kreditfinanzierten
Investitionen in langfristige Wirtschaftsgüter. Solange die Zinsen niedrig bleiben, gilt
dies auch für die Finanzierung des Konsums und der dahinter liegenden Ausfallquoten.
Das bereits heute nur 54 % der 1,5 Billionen USD ausmachenden Studentenkredite
ordnungsgemäß bedient werden, zeigt wie schnell die positive Stimmung im privaten
Konsum kippen könnte, wenn die Zinsen stiegen.

In Bezug auf die Staatsausgaben haben wir bereits eine ausgabenorientierte Einigung
zwischen Republikanern und Demokraten gesehen. Hohe Staatsausgaben sind bis über
die Präsidentschaftswahl hinaus abgesichert. Der Kater am nächsten Tag interessiert
bei einem Trinkgelage wenig. Der fiskalpolitische Kater kommt nach der Wahl.


Gefahr für die Konjunktur droht also nur von den Unternehmen, die mit mangelndem
Wachstum die Verbraucher verunsichern könnten. Dies wird die Fed mit ihrer Politik
zu verhindern wissen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD
favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone 1,1100 30 negiert den
positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

'Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf die untenstehende PDF‘

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.