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Bitcoin – Kursexplosion mit Ansage

Veröffentlicht am 29.07.2021, 11:15
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Der Bitcoin steigt über 40.000 Dollar. Wir blicken im Research ausführlich auf den aktuellen Stand der Dinge. Unsere Abonnenten sind auf der HOTLIST seit 31.000 Dollar dabei. Es ist der 7. Krypto-Trade in Folge, der in die Gewinnzone läuft. Unten findet ihr unsere Mail vom 21.07. Viel Spaß mit dem Research der Börse München wünschen wir.

Unsere Mail vom 21.07:

die Raketen-Emojis haben einen neuen Verwendungszweck. Vor einigen Monaten waren sie noch das Symbol des einfachen Reichtums, jetzt werden sie eher für die echten Weltraumflüge genutzt, deren Sinnhaftigkeit ähnlich umstritten ist, wie die der Kryptowährungen. Dabei könnte auch die Krypto-Rakete demnächst wieder abheben. Der Bitcoin hat in dieser Woche erfolgreich die 30.000er-Marke getestet. Und wie es oft so ist, wartet man als erfahrener Börsianer auf noch tiefere Tiefs. Denn so einfach kann es ja nicht sein – vielleicht doch, zumindest kurzfristig. Als positiver Kurstreiber eignet sich die Bitcoin-Konferenz „The B World“, die am heutigen Mittwoch startet. Dort kommen allerlei bekannte Persönlichkeiten aus dem Silicon Valley und dem Krypta-Universum zusammen, darunter Elon Musk, Jack Dorsey (Square (NYSE:SQ) und Twitter) und die bekannte Fondsmanagerin Cathie Wood.

Die Konferenz könnte durchaus ein Kurstreiber für den Bitcoin sein und nach einiger Zeit mal wieder positive Schlagzeilen erzeugen. Angesichts des negativen Newsflows hatte sich der Kurs in den vergangenen Wochen recht gut behauptet. Wir nehmen den Turbo-Bull WKN VQ16Q3 mit Hebel 2,2 auf die Hotlist und setzen auf ein Comeback Richtung 35.00 bis 36.000 Dollar.
Wir stellen die Analyse von 21 Shares für die Südseiten der Börse München vor.
Bedingt durch einen starken Anstieg des Bitcoin-Preises erfuhr der gesamte Kryptomarkt in der vergangenen Woche einen Anstieg von neun Prozent. Mit dem Aufkommen des Gerüchts, wonach Amazon (NASDAQ:AMZN) Bitcoin als Zahlungsmethode akzeptieren würde, kletterte das Kryptoasset zum ersten Mal seit sechs Wochen über die Schwelle von 40.000 US-Dollar. Kurz darauf dementierte der E-Commerce-Gigant die ihm unterstellten Pläne, bekräftigte jedoch sein Interesse daran, die Krypto-Industrie in Zukunft zu erforschen.

Betrug bei Tether?

Die Spekulationen um Amazon stellten die gesamte Marktstimmung auf den Kopf und übertönten sogar ein anderes, von einer unbekannten Quelle stammendes Gerücht über einen mutmaßlichen Bankbetrug durch Tether-Verantwortliche. Demnach untersucht das US-Justizministerium, ob führende Tether-Verantwortliche in der Vergangenheit die Art ihrer Geschäftstätigkeit verheimlichten, um Partnerschaften mit Banken eingehen zu können. Ähnlich wie bei den Gründern der Handelsplattform BitMEX könnte dies für die in den USA tätigen Tether-Verantwortlichen das Karriereende bedeuten. Doch selbst dann würde USDT, der von Tether ausgegebene Stablecoin, weiterhin international gehandelt werden können – so wie auch BitMEX weiterhin als Dienstleistungsanbieter intakt ist. Andererseits könnten in den USA als Folge eines nachgewiesenen Bankbetrugs strengere Beschränkungen und Kontrollen für Tether eingeführt werden.

Ereignisreiche Tage

Zusammengefasst waren die vergangenen Tage also ereignisreich und brachten beachtliche Turbulenzen in der Infrastruktur des Kryptomarktes mit sich:
  1. Im Rahmen eines scheinbar vorhersehbaren Short Squeeze (rasant steigende Kurse zwingen Leerverkäufer zur Verlustbegrenzung) wurden Shortpositionen im Gesamtwert von über einer Milliarde US-Dollar aufgelöst. Das Open Interest bei Futures stieg in der vergangenen Woche um 1,4 Milliarden Dollar, insbesondere im Zusammenhang mit dem jüngsten Preisanstieg.
  2. 71,7 Prozent des Verkaufsdrucks ging von Händlern aus, die in den letzten sechs Monaten auf dem Spotmarkt in BTC investiert hatten.
  3. Obwohl der Optionsmarkt für Bitcoin deutlich kleiner ist als der Futures-Markt, haben Optionshändler übermäßig auf Call-Strike-Preise aus dem Bereich von 30.000 bis 40.000 US-Dollar gesetzt, am 27. August sogar 80.000 US-Dollar pro Bitcoin. Dies ist ein Beleg für die positivere Stimmung unter den Derivatehändlern, die einen zukünftigen Aufwärtstrend erwarten.

Bei 21Shares erwarten wir, dass sich der Preis von Bitcoin in der nahen Zukunft im Bereich zwischen 35.000 und 40.000 US-Dollar konsolidieren wird. Im Gegenzug dazu besteht für Ethereum (ETH) sogar die Chance einer deutlichen Aufwärtsbewegung. Vor allem das nächste Woche bevorstehende Ethereum-Upgrade mit dem Namen EIP-1599 dürfte die Nachfrage nach ETH aus den Reihen institutioneller Anleger antreiben und damit der Einstufung von ETH als knappen Rohstoff und technische Grundlage für die DeFi- und NFT-Systeme Rückenwind geben.
Binance Coin (BNB), die Stablecoin mit der vierthöchsten Marktkapitalisierung, schwankt bedingt durch behördliche Maßnahmen gegen die Handelsplattform Binance schon einige Zeit lang im Wert. Das Unternehmen scheint diesen behördlichen Druck sehr ernst zu nehmen, stellte es doch eine Reihe von Experten mit juristischem Hintergrund ein. Binance ist aktuell auch auf der Suche nach einem neuen CEO mit Erfahrungen in Regulationsangelegenheiten als Ersatz für den aktuellen CEO, Changpeng Zhao. Außerdem plant die US-Tochter von Binance einen Börsengang. Da sich dieser Prozess noch in seiner Anfangsphase befindet, rechnen wir damit, dass der Börsengang irgendwann ab Mitte 2022 erfolgen wird.

Eingebremste Spekulationsdynamik

Als führende Börse bei Spot- und Futures-Geschäften büßte Binance aufgrund des jüngsten Verbots in China 77 Prozent seines täglichen Handelsvolumens ein, was die Spekulationsdynamik einbremste. Das aktuelle Handelsvolumen liegt bei 24 Milliarden US-Dollar – noch im Mai lag es bei 106 Milliarden. Tether (USDT) ist immer noch das am meisten gehandelte Kryptoasset, und repräsentiert 82 Prozent des Marktanteils von Binance. BUSD, der Binance-Stablecoin, steht an zweiter Stelle und macht nur 12 Prozent aus. Aus verschiedenen Gründen erwarten wir jedoch nicht, dass das Handelsvolumen in nächster Zeit neue Höchststände erreichen wird:
  1. Ein erheblicher Teil des Handelsvolumens auf Binance stammte aus dem Handel mit esoterischen Kryptoassets, die noch nicht auf Handelsplätzen wie Coinbase (NASDAQ:COIN), Bitstamp, oder Kraken verfügbar sind. Zugleich sind strengere Regulierungen sowohl für zentralisierte als auch dezentralisierte Krypto-Dienste zur Erfüllung der US-Wertpapiergesetze zu erwarten – wie in einem jüngst bekannt gewordenen Kommentar von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht, ersichtlich. Diese Entwicklung könnte in den USA und Kanada in Beschränkungen oder einem Delisting von Kryptoassets münden, die als nicht registrierte Wertpapiere gelten. Im gleichen Sinne hat Uniswap, die führende dezentrale Börse innerhalb des DeFi-Netzwerkes, solche Security-Token von ihrer Schnittstelle (nicht vom Protokoll selbst) entfernt. Die Schnittstelle ist im Besitz von Uniswap Labs, einem in den USA registrierten Tochterunternehmen von Uniswap.
  2. Binance senkte das Hebellimit kürzlich von 100x auf 20x und stellte die Verfügbarkeit von Margenhandel mit verschiedenen Fiat-Währungen, darunter dem Euro, australischen Dollar und britischen Pfund ein. Es ist daher zu erwarten, dass exzessive Spekulationshandlungen nun mit krypto-nativen Derivatprodukten im DeFi-Netz, darunter Dydx oder Perpetual Protocol stattfinden werden.
  3. Zuletzt haben Regierungsvertreter auf der ganzen Welt ihre Bedenken gegenüber Stablecoins geäußert, darunter auch Jerome Powell, Präsident der Federal Reserve. Potenzielle Beschränkungen des Stablecoin-Handels könnten Handelsvolumen auf breiter Front einbrechen lassen, da Stablecoins Anlegern als sofortige Einstiegsmöglichkeit in Krypto-Assets dienen.

Aufklärung durch Regulierungsbehörden

Mit der zunehmenden Reife der Branche werden wir erleben, dass Kryptounternehmen mehr und mehr Anstrengungen zur Erfüllung von Gesetzen und Regulationen unternehmen werden, um sowohl den Verbraucherschutz als auch die Sicherung eines fairen Wettbewerbes gewährleisten zu können. Um den Trend in die richtige Richtung zu lenken, Innovationen zu fördern und nicht zuletzt das volle Potenzial der Kryptowährungen zu nutzen, muss die Aufklärung der Regulierungsbehörden der Eckpfeiler dieser Bemühungen sein.

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